Die Evangelische Allianz in Deutschland warnt vor einem Erstarken völkischen und ausgrenzenden Denkens. Christlicher Glaube und Rassismus seien unvereinbar, betont der Dachverband.
Die Evangelische Allianz in Deutschland hat sich in einer aktuellen Stellungnahme klar gegen völkisches Denken und Ausgrenzung positioniert. Anlass sei die Sorge über dessen zunehmende Verbreitung in Teilen der Gesellschaft – insbesondere in Krisenzeiten, in denen einfache Antworten attraktiv erscheinen. Diese gingen jedoch „allzu oft auf Kosten von Minderheiten, Geflüchteten oder Andersdenkenden“, heißt es in der Erklärung.
Der christliche Glaube stehe derartigen Ideologien entschieden entgegen. „Die Menschenwürde ist für uns keine politische Formel, sondern Ausdruck des christlichen Menschenbildes“, so die Allianz. Der Glaube kenne keine Über- oder Unterordnung von Menschengruppen; ideologische und rassistische Überlegenheitsvorstellungen widersprächen dem Geist des Evangeliums.
Deutlich widerspricht die Allianz auch jeder Relativierung der deutschen Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk, der politischen Instrumentalisierung christlicher Begriffe zur Ausgrenzung sowie entmenschlichender Rhetorik. Christinnen und Christen ruft die Allianz dazu auf, sich aktiv für Vielfalt, Gerechtigkeit und Zusammenhalt einzusetzen – mit einer Haltung, „geprägt von Klarheit, Mitgefühl und Entschlossenheit“. Jeder Mensch Jeder Mensch sei von Gott gewollt und wertvoll.
Eines Tages werden Menschen aus allen Stämmen und Völkern vor Christus stehen, ihn sehen wie er ist und anbeten.
Die Gemeinde Jesu ist eine weltweite Gemeinde, somit verbietet sich für Christen jegliche Form von Rassismus und zum Volk Israel gebietet sich eine tiefe Liebe, weil sie unsere älteren Geschwister sind , der Messias Jude ist und wir in diesen „edlen Weinstock „eingepropft wurden ( frei nach Paulus) Über all dem steht der Wille Gottes, der den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat !
Eine Staat darf aber seine Grenzen schützen, auch vor illegaler Migration, so wie ich am Abend meine Haustüre abschließe, um ungebetene Besucher draußen zu halten, so bestimmt die Regierung eines Landes wer kommen darf und wer nicht !
Leider werden diese Dinge oft vermischt und irdisches und himmlisches in einen Topf geschmissen, die Bergpredigt ist aber keine Blaupause für die Verfassung eines Staates, dennoch ist es super, wenn sich Regierungen an den Werten Gottes orientieren.
Man kann nur warnen vor Bestrebungen wie in den USA, dort rufen manche Christen nach einem Gottesstaat, das ist genauso gefährlich wie einen zahnlosen Staat zu forcieren der seine Verpflichtungen für das eigene Volk nicht erfüllt. Beides endet im Chaos !
Ich kann mir nicht helfen, ich befürchte, die Verlautbarung der ev Allianz ist eine „versteckte“ Warnung vor der AFD. Wohin diese Verteufelung führt haben wir doch jetzt hinreichend erlebt, die Rechten sind zur stärksten Kraft im Land geworden. Ausgrenzung führt selten zum Erfolg und ist ebenso zutiefst unchristlich. Anstatt die moderaten Kräfte der Bewegung zu stärken und zu hören, schwingt man die Nazikeule, provoziert damit Abwehrreflexe und gewinnt schlussendlich gar nichts. Wann begreifen unsere Vordenker in Politik und Kirche, dass diese Strategie nach hinten losgeht und beginnen umzudenken?
Du verwechselt sichere Grenzen und völkisches Denken. Letzteres ist bei der AfD vorherrschend und eben das sollte sich auch jetzt schon für jeden Christrn verbieten.
Gottes Liebe ist Impfung gegen Rassismus
Die Evangelische Allianz in Deutschland warnt vor einem Erstarken völkischen und ausgrenzenden Denkens. Christlicher Glaube und Rassismus seien unvereinbar, betont dieser Dachverband. Ich denke, dies gilt für Antisemitismus ebenfalls, er ist der wahre Stiefbruder rassistischen Denkens. Aber niemand wird daher die (rechtsradikale?) israelische Regierung loben. Blut zu vergießen und der Tod von Menschen ist immer eine Sünde.
Im Schlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentages habe ich gehört und dies ist mir erneut bewusst geworden: Die Jünger Jesu werden nach Galiläa geschickt, also in unsere Welt und Gesellschaft, um dort mit der LIEBE GOTTES den Missionsbefehl zu erfüllen. Diese Liebe Gottes ist aber nicht unsere Liebe, sondern Gottes Liebe. Mit meinen Worten und hier symbolisch ausgedrückt: Wie der Fisch im Wasser, oder wir in der Atemluft, so sind wir umgeben und hoffentlich durchdrungen von dieser Liebe Gottes. Dann werden wir Licht der Welt und Salz der Erde. Es ist nicht unsere Liebe, sondern das Eigentum Gottes. So wie der Heilige Geist nicht unser Geist ist, aber unsere Seele durchdringen will. Diese Liebe unseres Gottes, die auch Jesus lebte, ist niemals übergriffig, sie dominiert und manipuliert bzw. beherrscht nicht Menschen, sie darf auch nicht für Ausübung von Macht benutzt werden. Und darf niemals für toxische Beziehungen dienstbar gemacht werden. Sie ist – was zwar eher selten, aber doch auch Menschen zukommt – wie das Licht, das einst Saulus vor Damaskus als Jesusbegegnung vom Christenverfolger zum Apostel machte. Vielleicht auch jenes Licht, das Nahtoderfahrende sehen und darin so jene sehr überfließende Zärtlichkeit Gottes spüren. Nur diese Liebe ist quasi Gott selbst, aber nicht als Person gedacht, sondern als die uns durchdringende Heilige Geistkraft. Wir können daher Geist von Gottes Geist sein.
Aber Jesu Zuwendung und Liebe ist auch das wirklich probate Mittel gegen rassistische, antisemitische, menschen- und frauenfeindliche (oder so auch männerfeindliche) Anwandlungen. Menschen mit guten Sensorium für den Willen Gottes, haben wohl damals auch den Mut gehabt, unsere Menschenrechte zu formulieren, letztlich die Sklaverei zu überwinden, obwohl Reste von ihr und sonst auch noch allerlei Menschenverachtung unter uns präsent ist, vom Krieg oder Terror gar nicht zu reden. Mit diesem Geist Gottes müssten wir immer erkennen, daß Gott alle Menschen liebt und deshalb Jesus gerade den barmhezigen Samariter als Beispiel schilderte, obwohl der eigentlich, mit der damaligen jüdischen Brille besehen, nur ein Atheist war. Mit jener Geistkraft darf man die Bemühungen unterstützen unserer Klimaretter und all jener, die für Versöhnung und Hilfe zwischen den Menschen und auch eine friedliche Sprache eintreten. Und da hoffe ich ebenfalls, daß wir Menschen die seelisch und biologisch eine andere Sexuelle Orientierung haben, auch wie allen anderen Zeitgenossen begegnen, mit Liebe und der Gleichberechtigung. Denn Rassismus ist nicht nur eine falscher Hautfarbe, sondern eine garstige und für uns Christinnen und Christen nicht gedachte Orientierung. Unsere Nachtgebete gehören, und ich meine dies nicht ironisch, daher der AfD und allen, die mit Rassismus und Menschenverachtung grenzenlos lieblos hantieren.
Der große Evangelist Billy Graham war sehr befreundet mit Martin Luther-King und beide strikte Gegner eines Rassismus, vorallem gegen damals dunkelhäutige Menschen. Graham hat die Trennseile persönlich beseitigt, die jene Menschen aussortierte und lediglich als Menschen und nicht auch als Geschwister gelten ließ. Auftritte lehnte er prinzipiell ab, wo die Regeln dieser Ausgrenzung gelten sollten. Denn wir alle sind Geschwister, weil wir Töchter und Söhne eines Himmlischen Vaters sind, der auch wie eine Mutter tröstet. Da darf man nun auch „ökumenisch“ hoffen, daß das angefangene Werk von Papst Franziskus einer armen Kirche, arm auch im Sinne von Demut, fortgeführt wird. Denn ohne Liebe ist alles nichts.