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Hitzetage: Gemeinden sollen Kirchengebäude öffnen

In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen auf weit über 30 Grad Celsius. Deshalb ruft die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland dazu auf, Kirchengebäude zu öffnen.

„Unsere Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte in Stadt und Land. Geht es um die Gesundheit der Menschen, sind wir in der Pflicht, zu helfen. Dabei geht es nicht nur um die größeren Städte, sondern auch um Kleinstädte und Dörfer“, sagt Kirchenamtspräsident Jan Lemke.

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Bereits vor einigen Jahren hatte sich der Landeskirchenrat dafür ausgesprochen, mehr Kirchen verlässlich zu öffnen. Im Jahr 2015 startete die EKM die Initiative „Offene Kirchen“. Bis dahin waren lediglich drei Prozent der rund 4.000 Kirchen und Kapellen in Mitteldeutschland „verlässlich geöffnet“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zwölf Prozent wurden auf Verlangen auf- und dann wieder zugeschlossen. Aktuell geht das Landeskirchenamt davon aus, dass der Anteil geöffneter Kirchen bei 30 Prozent liegt. „Die Hitzetage sollten den Gemeinden, die mit der Öffnung ihrer Kirchen bisher zögerlich waren, Anlass sein, sich jetzt für eine verlässlich geöffnete Kirche zu entscheiden“, so Lemke.

Erfrischung für Leib und Seele in Münchner Kirchen

Laut dem Erzbistum München haben sich 79 Münchner Kirchen auch in diesem Jahr im GeoPortal der Stadt als offene Orte eingetragen, an denen Bürgerinnen und Bürger Zuflucht vor der Sommerhitze finden. Hinzu kommen weitere kirchliche Angebote für bedürftige Münchnerinnen und Münchner – zum Beispiel vom Katholischen Männerfürsorgeverein München sowie der Marianischen Männerkongregation an der Bürgersaalkirche.

Die Karte der Landeshauptstadt München mit den eingetragenen Kirchen – teils mit zugänglichen Sanitäranlagen – ist hier aufrufbar.

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5 Kommentare

  1. Bei aller Sorge um die Klimaänderungen, Gottes Zusage bleibt: 1. Mose 8,22 „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
    Allerdings: Notzeiten sind möglich: Habakuk 3,17-18 „Denn der Feigenbaum trägt nicht, und an den Reben ist kein Ertrag; es schlägt fehl die Frucht des Ölbaums, und der Acker bringt kein Brot; die Schafe sind aus der Hürde verschwunden, und in den Ställen steht kein Rind mehr. (Setzt nun ein Klagen des Propheten ein?) Vers 18: „Ich aber will ob dem Herrn frohlocken, will jubeln ob dem Gott meines Heils“. Wahrscheinlich ist Habakuks Haltung zielführender als zu lamentieren über die „Anderen“, die nicht nachhaltig leben.
    Können wir Menschen Klima „retten“? Ich habe da meine Zweifel.

    • Weder muss das Klima noch die Welt gerettet werden. Beide kommen wunderbar auch mit deutlich höheren Temperaturen zurecht. Nur wir Menschen würden verschwinden, zumindest größtenteils.

  2. Letztlich ist es bei der Klimaerwärmung das gleiche Thema wie bei der Kinderarmut.

    Kinder (die es ausbaden müssen) sind egal, es zählt vor allem die wahlentscheidende Rentnergeneration, denen man nichts zumuten will.

    Das geht dann wider aller wissenschaftlichen Erkenntnis von der schlichten Leugnung des Klimawandels bei der AfD über ’so wenig wie möglich‘ bei der CDU zu ‚viel reden, wenig tun‘ bei der SPD. Und die GRÜNEN, die als einzige Partei da wirklich, wenn auch teilweise ungeschickt, etwas tun wollen, werden von allen anderen Parteien und der Presse geprügelt und mit Lügen und Hetze überzogen. Wobei es heute bei vielen GRÜNEN auch schon eher um Macht als um politische Ziele geht. Sie sind halt inzwischen eine etablierte Partei wie CDU und SPD.

    Zum eigentlichen Thema: Gute Idee, die daran scheitern wird, dass es schlicht an Aufsichtspersonal fehlen wird. Und das ist in der heutigen Zeit leider notwendig.

  3. Der Hitze leidende Mann wird im neogotischen Gebäude hinter ihm keine Abkühlung erhalten: da gibt’s nur Büros: es ist das Münchner Rathaus. Ob er in der Frauenkirche (der Turm im Hintergrund gehört zu ihr) Abkühlung bekommt, ist auch fraglich. Da spazieren täglich tausende schwitzende Touristen rein und raus. Wer den Mann trifft, soll ihn an die Isar schicken. – Dies nur als Glosse.

    • Kirchen sollten die Karawane der Klimaretter anführen

      Die kühlen Kirchenräume aktuell zu nutzen, damit viele Menschen sich abkühlen, ist eine wunderbare Idee. „Aber dies ist katastrohal zu wenig“!
      Wie der Klimawandel, so ist unser Folge-Problem der großen Hitze und alle auch in der Zukunft damit möglichen Flüchtlingsströme, hier völlig ungeeignet für eine Glosse. Mir bleibt da eher das Lachen im Halse stecken. Leider ist es so, dass wir Evangelische – aus welchen Gründen hier auch immer – mit offenen Kirchen eher seltener etwas zu tun haben. So hat die Idee der Kirchen als Zufluchtsort für eine sehr unerträgliche Hitze, doch ein wenig Charme. Aber wenn dies alles ist und nichts weiteres, dann sind dies wie die früheren Helme für die Armee der überfallenen Ukraine: Ein Muster ohne Wert.

      Allerdings scheint der Eifer in der Politik, das Thema für das Erreichen unserer Klimaziele rasant zu erhöhen, allerdings erschreckend sehr gering zu sein. Es geht heute um die bereits absehbare Frage, ob wir als Menschheit unsere Existenz auf diesem Planeten noch zu retten vermögen. Aber obwohl es um das Überleben geht, fehlt jeder Nachhall des Klimawandels in den Parteien und auch im Bundestag. Die so gerne von konservativen Christen kritisierte politische Predigt, fehlt mir für den Klimawandel leider zudem völlig. Dafür werden uns dann spätestens von Herzen auch die Enkelkinder hassen, wenn wir längst alle im kühlen Grab liegen. Selbst unser neuer Bundeskanzler meidet den Begriff Klimawandels fast wie eine sich selbst erfüllende Prophetie, denn sie könnte ja Wahrheit sein. Klimawandel dürfte das politische Unwort des Jahres 2025 werden. Ich halte dies für fatal. Und als Kirchen sollten wir da keine Nachhut bilden, sondern auch die Karawane eifrig anführen. Wo bleiben aber die Schüler:innen, die demonstrieren? Oder war es nur eine Modeerscheinung? Leider habe ich jeden Tag, den ich älter werde, einen größeren Eindruck vom einseitigen Bemühen der Politik, sich vorallem nur eine eigene Wiederwahl persönlich abzusichern, statt ein unendliches Leid in der Zukunft als Dienerin zu verhindern. Leider bedienen manche ein inneres Beruhigungsmittel gegen jedes schlechtes Gewissen, nämlich zu wissen, biologisch selbst davon befreit zu sein Also Flüchtlingsströme ins kühlere Grönland noch erleiden zu müssen. Weil bis zum Jahr 2050 der letzte heute noch aktive Politiker schon im Himmel ist, will man auch erst dann damit beginnen, endlich einen Plan für das Endlager für guten alten Atommüll zu schaffen. Alleine dieser Umstand macht es aber nicht mehr erforderlich, die blöde Idee vom Wiederaufleben der Atomkraftwerke deftig zu kritisieren. Vorallem über diese umweltfreundliche Technik.

      Es geht um mehr, wenn nicht sogar um alles. Aber wenn es uns noch nicht einmal gelingt, die Kirchen als Hitze-Katastrophen-Hilfe zu öffnen, wie soll uns dann der Klimawandel gelingen?? Selbst das Gebet für die Rettung des Klimas wäre nur dann keine Gotteslästerung, wenn man auch sein eigenes Tun dem gleichwertig voranstellt. Nur wenn wir mehr tun für unsere Natur, und zwar sehr viel, werden unsere dankbaren Nachfahren die Schwerter gerne zu Pflugscharen machen und den Krieg ächten. Ansonsten können wir der Apokalypse neue moderne Bilder der Verwüstung der leidenden Erde hinzufügen. Es sind keine bösen Engel, die es nicht gibt, die dann das Leid über unsere Erdkugel ausgießen. Sondern es ist eigenes Verharren in einer inneren Abwehrhaltung, den Kampf gegen den Klimawandel wirklich zu beginnen und bekanntlich ist ein Kampf ein Kraftakt, ohne den man sang- und klanglos ablebt .Aber statt Gottes Eingreifen wäre sein exemplarisches Nichtstun dann doch eine sehr praktische Lektion kollektiver Erfahrung: Daß hoffentlich die dümmsten Menschen sich nicht die Äste absäge, auf dem sie selbst sitzen. Gott rettet uns nur, wenn wir uns also seinem Heiligen Geist zur Verfügung stellen und damit auch unsere Gehirne und Gehwerkzeuge. Die selbst eingebrockte Klimasuppe gilt es auszulöffeln. Die himmlische Erziehungsmethode dürfte konservativ klingen, aber nur so kann sie vielleicht wirken. Es ist ein Naturgesetz und zugleich von dem Schöpfer aller Dinge als Prinzip erfunden: Auch wir Menschen lernen nur aus (leider auch oft schlechter) Erfahrung. Hoffentlich.

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