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Pfarrer-Ausbildung: Bayern und Sachsen kooperieren

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens werden ab 2025 ihre Vikarinnen und Vikare gemeinsam ausbilden. Dies soll die Vorbereitung auf den Pfarrdienst verbessern.

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung sei vergangene Woche durch die Leitungsgremien beider Landeskirchen beschlossen worden, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Erweiterung des Horizonts auf die Unterschiedlichkeiten sowie Übereinstimmungen beider Landeskirchen ist eine hervorragende Vorbereitung auf den Dienst als Pfarrerinnen und Pfarrer“, sagt der bayerische Oberkirchenrat Stefan Reimer. Ein gemeinsames Vikariat sei geprägt durch „gemeinsame Herausforderungen und Chancen“ und ziele gerade nicht auf eine Vereinheitlichung kirchlicher Lebensgestaltung, sondern auf die gegenseitige Wahrnehmung und gemeinsame Reflexion.

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Das Vikariat als zweite Ausbildungsphase für den Pfarrberuf schließt an das Studium und das erste theologische Examen an. Im Vikariat, auch Vorbereitungsdienst genannt, werden Theorie und Praxis des Pfarrberufes miteinander verbunden. Mit Beginn der Ausbildungskooperation verkürzt sich das Vikariat für sächsische Vikarinnen und Vikare um sechs Monate auf eine Dauer von zwei Jahren. Der Vorbereitungsdienst wird durch Abschlussprüfungen der jeweiligen Landeskirchen abgeschlossen.

Beide Landeskirchen sind sich einig, dass im Bereich der Nachwuchsgewinnung für den Pfarrdienst und andere kirchliche Berufe weitere Anstrengungen unternommen werden müssen.

1 Kommentar

  1. Seelsorger sollten gut mit Menschen umgehen können

    Ich hatte mein ganzes Berufsleben mit Pfarrerinnen und vor allem Pfarrern zu tun. Dies sind Menschen wie alle anderen, mit ihren Ecken und Kanten. Dies kann man locker sehen. Nur was die Ausbildung betrifft ist mir immer wieder aufgefallen, daß Pädagogik und Psychologie – auch um noch besser Menschen umgehen zu können, (auch nach eigenen Angaben der Betreffenden) – irgendwie ausgeblendet war. Ich kann mir aber augenblicklich über den Ist-Zustand keine Meinung bilden. Seelsorger:innen sind für das A und O in jeder Gemeinde zuständig, dann nämlich (psychologisch ausgedrückt „die Kommunikation“, bzw kirchlich formuliert) die Gemeinschaft. Sie haben Kernkompetenzen, etwa zu predigen und theologische Überzeugungen und Sachstände weiter zu geben und dazu gehört es eben auch mit Menschen umgehen zu können. Die Meisten können dies gut, sonst wäre dies eine Katastrophe. Aber leider gibt es immer wieder Ausnahmen, die mich immer noch fassungslos machen.

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