Jürgen Werth, Vorsitzender der Evangelischen Allianz und ProChrist-Moderator, hat einen Artikel der Deutschen Presseagentur über den Präsidentschaftskandidaten Christian Wulff scharf kritisiert.
In dem Artikel hatte es geheißen, Wulff bewege sich „in durchaus fragwürdigen Kreisen“. Gemeint waren damit „christlich-evangelikale“ Gruppierungen wie das Kuratorium von ProChrist, einer laut dpa „theologisch erzkonservativen Bewegung, deren Ziel die Bekehrung von Menschen zum Glauben an Jesus Christus ist.“ Im Artikel wird auch die Vorsitzende der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag, Kreszentia Flauger, zitiert: „Wer dieses Amt bekleidet, darf keine Hetze gegen Schwule unterstützen, oder gegen Frauen, die abgetrieben haben.“
„Von Anfang an moderiere ich ProChrist. Von ‚Hetze‘ gegen Menschen habe ich nie etwas vernommen“, unterstreicht Werth. „Und dass der Aufruf zur Bekehrung verwerflich sein soll, irritiert mich.“ Kritiker, so der Allianz-Vorsitzende, sollten das Gespräch suchen und sich nicht auf die Vorverurteilung anderer verlassen.