Der evangelische Kirchentag hat die Einigung der Koalition auf Frank-Walter Steinmeier (SPD) für das Amt des Bundespräsidenten begrüßt – auch wenn das wahrscheinlich eine Umplanung für die Veranstaltung bedeutet.
Der Kirchentag freut sich, dass Frank-Walter Steinmeier, den auch wir mit seiner Wahl zum Kirchentagspräsidenten 2019 als herausragende Persönlichkeit sehen, für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen werden soll“, sagte Kirchentagssprecherin Sirkka Jendis am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Steinmeier sollte das Christentreffen in gut zweieinhalb Jahren in Dortmund als Präsident prominent anführen. Noch zieht der Kirchentag aus der wahrscheinlichen Wahl Steinmeiers zum Staatsoberhaupt aber keine formellen Konsequenzen. Das Präsidium werde sich erst nach der Bundesversammlung damit befassen, sagte Jendis. Die nächste turnusgemäße Sitzung des Präsidiums findet nach ihren Worten ohnehin nach dem 12. Februar statt.
An diesem Tag soll die Bundesversammlung in Berlin einen neuen Bundespräsidenten wählen. Amtsinhaber Joachim Gauck kandidiert aus Altersgründen nicht ein zweites Mal. SPD und Union wollen Steinmeier als gemeinsamen Kandidaten für die Wahl vorschlagen. Die SPD teilte am Montag mit, dass auch die Union die Nominierung des Außenministers unterstützen will.