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Indonesien: Demonstranten drohen mit Brandanschlag auf Baustelle einer katholischen Kirche

Radikalislamische Demonstranten drohen mit einem Brandanschlag auf die Baustelle einer katholischen Kirche in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta, obwohl die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau des Gotteshauses erfüllt sind.

Nach den geltenden Bestimmungen muss jedes Bau-Projekt einer religiösen Stätte von mindestens 99 Gläubigen und 60 Einwohnern eines Gebiets unterzeichnet werden. Zusätzlich wird die Genehmigung des Dorfvorstehers verlangt, heißt es in der Meldung des Pressedienstes „agenzia fides“.

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Die Demonstranten behaupten jedoch, dass es sich bei den gesammelten Unterschriften um Fälschungen handele. Wie der Gemeindepfarrer Pater Raymundus Sianipar gegenüber dem fides-Dienst betonte, sei die Pfarrei im Besitz einer regulären Baugenehmigung entsprechend der administrativen Vorschriften: „Der Antrag wurde vor inzwischen 17 Jahren gestellt. In den vergangenen Jahren haben wir alle Bedingungen und Normen respektiert. Wir haben geduldig abgewartet und das Gesetz respektiert und uns allen notwendigen Herausforderungen gestellt“. Er betonte, dass es sich nicht um die größte Kirche Asiens handelt, wie die Gegner des Bauvorhabens behaupten.

„Eine weitere Kirche wird dringend benötigt“

Der Sekretär des Pastoralrates der Gemeinde, Pfarrer Rasnius Pasaribu, teilte mit, dass die insgesamt 9.422 Gläubigen in Nord Bekasi von vier Priestern betreut würden und dass die Pfarrgemeinde insgesamt 58 Stadtviertel umfasse. Viele Gläubige lebten deshalb weit weg von der Kirche und eine angemessene pastorale Begleitung sei nur schwer zu garantieren.

„Derzeit“, so Pfarrer Rasnius, „finden die Sonntagsgottesdienste in einem Saal statt, in dem 300 Menschen Platz finden. Viele nehmen von der Straße aus am Gottesdienst teil. Wenn es regnet drängen sich die Menschen im Saal und auf den Terrassen der umliegenden Häuser“.

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Im Laufe der Jahre hatte es immer wieder Proteste radikalislamischer Gruppen gegen solche Baugenehmigungen gegeben, die dazu führten, dass Projekte die bereits geprüft wurden, blockiert wurden.

Quellefides.org

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