Am Freitag wurde die ökumenische Mitmachaktion „Weihnachten weltweit“ für Kinder von drei bis sieben Jahren in Mainz eröffnet. Im Mittelpunkt der Aktion steht fair gehandelter Weihnachtsschmuck.
Engelfiguren aus Thailand, Kugeln aus Indien und Sterne aus Peru können über einen Fairhandelspartner im Internet bestellt werden. Sie sind noch unbemalt und können von Kindern auf unterschiedliche Weise bemalt, beklebt oder umwickelt werden. Dabei erfahren sie auf spielerische Weise, wie Gleichaltrige in anderen Ländern leben und Weihnachten feiern. Die Figuren werden unter fairen Bedingungen aus Recyclingmaterialien hergestellt: So ist gewährleistet, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter, die die Produkte für „Weihnachten weltweit“ herstellen, einen gerechten Lohn und ein geregeltes Einkommen erhalten.
„Brücke von deutschen Kindern zu Kindern in anderen Ländern“
„Die Menschheit ist über die Grenzen und Kontinente hinweg miteinander verbunden. ‚Weihnachten weltweit‘ hilft dabei, Kinder für diese Frage zu sensibilisieren“, sagte Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Aktion schlage eine Brücke von Kindern in Deutschland zu Kindern in anderen Ländern und zeige Handlungsperspektiven für eine gerechtere, faire Welt auf. „Kinder wissen, dass es in der Welt – beispielsweise in Syrien – Krieg gibt. Sie wissen, dass andere Kinder in Not leben, und dass sie auf der glücklicheren Seite der Welt leben“, so der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann.
Träger der bundesweiten Aktion sind die kirchlichen Hilfswerke „Adveniat“, „Brot für die Welt“, „Misereor“ und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Sie wurde von katholischer Seite erstmals 2009 bundesweit durchgeführt. Seit 2012 ist „Weihnachten weltweit“ ökumenisch.
Die Homepage der Aktion: „Weihnachten weltweit“