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Zuhören und anpacken: Wenn Hilfe als Geschenk kommt

Das christliche Projekt GratisHilfe bringt Hilfesuchende und Hilfebietende zusammen. Kostenlos und konfessionsübergreifend.

Von Hella Thorn

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Den meisten Menschen fällt es ja bekanntlich leichter, anderen zu helfen, als selbst Hilfe anzunehmen. Wie praktisch, dass das Bedürfnis der Hilfsbereitschaft so leicht gestillt werden kann – selbst zu Zeiten einer weltweiten Pandemie, die die Menschen in ihr eigenes Zuhause verbannt: Den Nachbarn beim Einkaufen helfen, den Kindern der Arbeitskollegen und den homeschoolenden Eltern ein bisschen Schokolade als Nervennahrung vorbeibringen, mit dem Hund der Freundin Gassi gehen, weil sie sich in Quarantäne begeben muss, den Bekannten als einziger beim Umzug helfen, weil sich sonst zu viele Haushalte mischen würden.

Hilfe als Gemeindeaufgabe

Und auch als Gemeinde kann man – jetzt, da vielerorts Lockerungen in Kraft treten – gemeinschaftlich anderen Gutes tun: bei der Gartenarbeit helfen, Fahrtdienste zu Impf- und Arztterminen organisieren, bei den Senioren nachmittags auf Kaffee, Kuchen und Kniffel vorbeischauen, erschöpften Eltern Freiräume schaffen, durch eine Kinderbetreuung jenseits der Kindergarten- oder Schulbetreuungszeiten, usw. Ideen gibt es viele. An Menschen, denen man helfen kann, mangelt es jedoch manchmal. Und genau da setzt die Arbeit des Projekts GratisHilfe an. Über Formulare auf der Website werden Hilfegesuche und Hilfsangebote zueinander geführt. Und so kommt das ältere Ehepaar zur dringend benötigten Unterstützung beim Heckenschnitt, die junge Mutter kann in Ruhe zum Frisör gehen, weil sie ihre Kinder in verantwortungsvollen Händen weiß, die Seniorin erhält Hilfe beim Tapezieren, der Witwer erhält Unterstützung beim Ausräumen des einstigen Familienhauses. Das alles läuft völlig kostenlos und unkompliziert. Gemeinden werden bei Hilfsaktionen unterstützt und begleitet.

Hilfe, die bleibt

Gerade erst hat ein kleines Team von Jugend mit einer Mission in Hurlach eine Hilfswoche durchgeführt. Plakate wurden aufgehängt, Hilfesuchende konnten sich melden und eine Woche wurde geplant.
„Sie haben meiner Frau eine große Freude gemacht. Davon wird sie noch die nächsten Wochen reden.“ Der Mann, der sich Frank Bauer, dem Organisator der Hilfswoche in Hurlach, so gerührt zeigt, meint in erster Linie damit nicht die Unterstützung bei der Gartenarbeit, das Auffüllen des Hochbeets, das zwei weitere Männer von JMEM gerade in Angriff genommen haben, sondern die Zeit, die Wertschätzung und das offene Ohr. Unkomplizierte Hilfe, einfach mal da sein, zuhören, Raum für Gespräche haben, praktisch mit anpacken – das sind die Dinge, die den Hilfesuchenden rund um Hurlach in dieser Woche immer wieder Worte der Dankbarkeit und Begeisterung entlocken.
Das ist praktisch gelebte Nächstenliebe.

Hilfe ist Nächstenliebe

Entstanden ist das Projekt vor ein paar Jahren auf die Initiative des Geschäftsführers der Stiftung Marburger Medien, Frieder Trommer, der nach einem Urlaubsexperiment GratisHilfe gegründet hat. In seiner Urlaubswoche annoncierte er in einer Zeitung, dass er gerne helfen würde und war über den Zuspruch überrascht. Was viel wichtiger noch als das Anpacken war, stellte er fest, war jedoch das Zuhören. Und die riesige evangelistische Chance, die sich dahinter verbirgt. Inzwischen ist das Projekt GratisHilfe ein von vielen Christen unterschiedlicher Denominationen getragenes Anliegen.

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Hella Thorn ist Teil der Redaktion von Jesus.de.

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1 Kommentar

  1. Nachdem ich mir diese Initiative und insbesondere das Portal genauer angesehen und mich auch dort angemeldet habe, muss ich für mich feststellen, dass das wohl eher eine weitgehende Totgeburt ist. Mich überzeugt das Konzept mit all seinen Hürden überhaupt nicht.
    Näheres dazu auf meinem Blog.

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