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Nordrhein-Westfalen: Ministerpräsidentin Kraft will mehr Einfluss der Kirchen

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) setzt zur Bewältigung aktueller Probleme verstärkt auf die christlichen Kirchen.

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 «Für die künftige Entwicklung der Gesellschaft hoffe ich auf eine stärkere Rolle der Kirchen als bisher», sagte sie am Dienstagabend in Düsseldorf vor Vertretern evangelischer und katholischer Medien.

 Sie kündigte an, die Landesregierung werde sich entschieden für den Erhalt der Sonntagsruhe und der kirchlichen Feiertage einsetzen, auch der «stillen» Feiertage wie Karfreitag. «In unserer hektischen Gesellschaft, in der durch die Technisierung vieles verloren gegangen ist, brauchen wir Ruhe und Zeit zum Nachdenken und zur Besinnung», betonte Kraft. Der nordrhein-westfälische Grünen-Parteichef Sven Lehmann hatte eine Lockerung der gesetzlichen Feiertagsruhe am Karfreitag gefordert, die Unterhaltungsveranstaltungen untersagt.

 Eine tragende Rolle spielen die Kirchen nach Krafts Einschätzung auch bei der Bildung. Dazu gehöre nicht nur die Vermittlung von Wissen, wichtig seien vielmehr auch die Weitergabe von Werten und die Entwicklung der Persönlichkeit. «Ich möchte keine Gesellschaft ohne Kirche und religiöse Bildung», erklärte die Düsseldorfer Regierungschefin. In Schule und Studium seien Freiräume für Sport und ehrenamtliches Engagement nötig.

 In die Entwicklung eines Ganztagsschulsystems will Kraft Vereine, Verbände und Kirchen einbeziehen. Die Landesregierung werde außerdem weiter dafür sorgen, dass Zeiten für den Konfirmations- und Kommunionsunterricht frei gehalten würden, versprach die Regierungschefin.

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 Als zentrales Anliegen ihrer rot-grünen Minderheitsregierung nannte Kraft eine vorbeugende Politik, die soziale Folgekosten vermeidet. Dazu gehöre auch das Ziel eines gebührenfreien Bildungssystems. «Wir lassen kein Kind mehr zurück und setzen auf Prävention, um immer höhere soziale Reparaturkosten zu vermeiden», erläuterte die SPD-Politikerin.

(Quelle: epd)

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