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Ökumenischer Patriarch: Viele Friedensanstrengungen sind vergeblich

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat ein stärkeres Engagement für den Frieden eingefordert.

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«Viele unserer Friedensanstrengungen sind vergeblich, weil wir nicht bereit sind, alte Gewohnheiten aufzugeben, die auf Verschwendung und Konsum aufbauen», schreibt das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen in einer Enzyklika, die am 22. Mai weltweit in den orthodoxen Gottesdiensten verlesen werden soll.

 Bartholomaios kritisiert in seinem Schreiben, das zum Abschluss der vom Weltkirchenrat ausgerufenen «Dekade zur Überwindung von Gewalt» veröffentlicht wurde, das Festhalten an «verschwenderischer Konsumsucht und hochmütigem Nationalismus». Zudem mahnt er: «Wenn wir jedoch Frieden stiften wollen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Wirkung unseres Verhaltens und Tuns auf andere Menschen und auch auf die Umwelt erkennen.» Ohne Gerechtigkeit sei kein Frieden möglich.

 «Es steht in unserer Macht, unserer Welt entweder weiter Wunden zuzufügen oder aber zur Heilung dieser Wunden beizutragen», schreibt Bartholomaios. Der Einsatz für den Frieden sei «eine Frage des Wollens». Der Ökumenische Patriarch begrüßte das Friedensengagement des Ökumenischen Rates der Kirchen. Die Friedenskonvokation des Weltkirchenrates, die am 17. Mai in Kingston (Jamaika) beginnt, biete die Chance, neue Initiativen und Netzwerke für den Frieden zu schaffen.

 Zu der Friedenskonferenz werden bis zum 25. Mai über 1.000 Teilnehmer aus allen Mitgliedskirchen des Weltkirchenrates erwartet. Die Eröffnungsrede wird die deutsche Ex-Bischöfin Margot Käßmann zusammen mit dem russisch-orthodoxen Metropoliten Hilarion halten. Das Thema der Tagung lautet «Ehre sei Gott und Frieden auf Erden». Den 22. Mai hat der Weltkirchenrat zum Gebetstag für den Frieden erklärt.

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(Quelle: epd)

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