Katholisch.de:

Online-Experte: Kirche im Netz erinnert an schlecht kopierte Handzettel

Häufig übertrage die Kirche veraltete Konzepte unverändert ins Internet, beklagt Jens Albers, Social-Media-Redakteur im Bistum Essen. Er setzt auf kontextualisierte Inhalte.

Gegenüber dem Onlineportal katholisch.de erklärte Albers, dass Inhalte eigens für den digitalen Raum entwickelt bzw. angepasst werden müssten. Vieles, was man von der Kirche im Netz sehe, erinnere eher an einen „schlecht kopierten Handzettel.“ Es bestehe jedoch ein großer Unterschied zwischen digitalisierter Glaubenskommunikation und digitaler Glaubenskommunikation.

Wie die Kontextualisierung kirchlicher Inhalte aussehen könne, verdeutlichte er mit einem Instagram-Beitrag des Bistums Essen. 2018 wurde „Ehrenmann/Ehrenfrau“ zum Jugendwort des Jahres gewählt. Daraufhin postete das Bistum einen Instagram-Beitrag: „Heilige Barbara, Ehrenfrau seit 1712 Jahren.“ [Im Interview verwechselte Albers die „Heilige Barbara“ mit Sankt Martin / Anmerkung der Redaktion]

Albers ermutigt außerdem dazu, sich Inspiration für Online-Inhalte außerhalb der Kirche zu suchen. „Schaut einfach, dass ihr zum Beispiel dem großen Mediamarkt oder der regionalen Medienkette folgt, dass ihr den regionalen oder den Bundesligavereinen folgt“, so Albers. Mit diesen „Playern“ träte man in den Aufmerksamkeitswettstreit, nicht jedoch mit der evangelischen Kirche nebenan, der jüdischen Gemeinde oder den Altkatholiken.

Link: Online-Experte: Kirche im Netz erinnert an schlecht kopierte Handzettel (katholisch.de)

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