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Pop-Oratorium und Knast: Evangelische Kirchen stellen Programm für Kulturhauptstadt 2010 vor

Die evangelische Kirche im Ruhrgebiet hat heute ihre Projekte für das Kulturhauptstadtjahr 2010 vorgestellt, unter anderem ein Pop-Oratorium, ein großes Orgelfestival, ein Ausstellungsprojekt in einem ehemaligen Abschiebeknast und touristische Busfahrten zu zentralen Kirchen.

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«Die Kirchen sind nicht nur der älteste Kulturträger der Region, sondern auch zahlenmäßig und finanziell der größte in Deutschland», unterstrich der rheinische Präses Nikolaus Schneider. Von den 5,3 Millionen Bewohnern des Ruhrgebiets seien 3,8 Millionen Christen.

 Ein Schwerpunkt des evangelischen Kulturhauptstadt-Programms sind musikalische Veranstaltungen. So wird am 17. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle das von Dieter Falk komponierte Pop-Oratorium «Die 10 Gebote» mit Texten von Musicalautor Michael Kunze uraufgeführt. Da die Großveranstaltung mit 2.500 Sängern aus 100 Kirchen-, Gospel- und Schulchören sowie prominenten Hauptdarstellern mit 9.000 Besuchern bereits ausverkauft ist, wird es am Vorabend eine öffentliche Generalprobe geben, für die der Vorverkauf ab sofort begonnen hat.

 Weitere musikalische Highlights sind das große Orgelfestival «Orgellandschaft RUHR» mit 480 Konzerten in 80 Kirchen und Konzerthäusern, der Konzertzyklus «Momente der Ewigkeit» mit Kantaten von Johann Sebastian Bach in 36 Kirchen sowie das Posaunenfestival «RU(E)HR mich an» im Dortmunder Westfalenpark.

 Beim Projekt «Schattenkultur» im ehemaligen Abschiebeknast Altes Hafthaus in Moers steht der Strafvollzug im Mittelpunkt. In 48 Zellen können Besucher sich nicht nur über die Geschichte und den Alltag des Strafvollzugs informieren und mit ehemaligen Wärtern sowie Häftlingen aus dem Offenen Vollzug sprechen, sondern auch in Kulturprojekten im Gefängnis entstandene Kunstwerke wie Videoclips sehen.

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 Mit den «Church Tours Ruhr» geht es per Bus zu den kirchlichen Urspungsorten des Ruhrgebiets. Neben Fahrten zu bedeutenden Kirchen stehen auch Touren zu berühmten Orgeln oder zu für den interreligiösen Dialog wichtigen Orten wie etwa der Moschee in Marxloh auf dem Programm. «Pilgern im Pott» führt quer durch das Ruhrgebiet und nutzt evangelische Kirchen als Anlaufstellen.

 Präses Schneider hob die ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche auch bei den Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt hervor. So eröffnen die Kirchen das Kulturhauptstadtjahr gemeinsam mit einem ökumenischen Gottesdienst am 8. Januar im Essener Dom, an dem neben Buß und Schneider auch die Bischöfe von Münster, Paderborn und Essen mitwirken.

Internet: www.evanglisch2010.de 

(Quelle: epd)

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