Papst Benedikt XVI. hat am Donnerstag den israelischen Präsidenten Schimon Peres in einer Privataudienz empfangen. Bei dem Treffen ging es um den Friedensprozess in Nahost, wie der Vatikan anschließend mitteilte.
Benedikt und Peres hätten die Hoffnung geäußert, dass die am Donnerstag aufgenommen Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu einer Einigung führten, die die legitimen Erwartungen beider Völker erfülle.
Die Beendigung des Konflikts müsse der gesamten Region nachhaltigen Frieden bringen. Bei der Begegnung in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom verurteilten beide Seiten erneut jede Form von Gewalt und betonten die Notwendigkeit besserer Lebensbedingungen für alle Völker der Region.
Weitere Themen des Austauschs waren der interreligiöse Dialog im Nahen Osten und die Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikanstaat. Diplomaten verhandeln seit Jahren über die Umsetzung des Grundlagenvertrags von 1993. Beide Seiten äußerten die Hoffnung, dass diese Verhandlungen bald abgeschlossen werden könnten. Das katholische Kirchenoberhaupt hatte 2009 als dritter Papst der Neuzeit das Heilige Land besucht.
(Quelle: epd)