- Werbung -

SPD: Gabriel dankt Kirchen für Afghanistan-Kritik

«Wer, wenn nicht die Kirchen dieser Welt haben das Recht – wenn nicht sogar die Pflicht – mehr Phantasie für den Frieden einzufordern?», sagte Gabriel am Freitag in Berlin bei einer Afghanistan-Konferenz der SPD.

- Werbung -

 Deutschland sei ein armseliges Land, wenn kritische Einmischung und das Hinterfragen von Entscheidungen nicht begrüßt würden. Die umstrittene Neujahrspredigt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, bezeichnete Gabriel als «klug und differenziert». Sie sei klüger und differenzierter gewesen als mancher Kritiker der Predigt.

 Käßmann hatte zum Jahreswechsel mehrfach den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan kritisiert und einen Plan für den Abzug der deutschen Soldaten gefordert. Dafür war sie aus den Reihen der Politik kritisiert worden.

 Gabriel dankte auch dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, der kürzlich mit Blick auf Afghanistan einen «gerechten Frieden» angemahnt hatte. Der SPD-Parteichef rief in seiner Rede eine EKD-Denkschrift von 2007 in Erinnerung. Darin heiße es, bewaffnetes Eingreifen als äußerstes Mittel nicht vollständig auszuschließen. Militärische Maßnahmen müssten Bestandteil einer Friedenspolitik unter dem Primat des Zivilen bleiben. «Diesen Grundsatz teile ich uneingeschränkt», sagte Gabriel. 

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht