Die Gruppe der Laizisten in der SPD hat enttäuscht auf den Beschluss des Parteivorstands reagiert, die Anerkennung als Arbeitskreis zu verweigern. Diese negative Haltung der Parteiführung sei nicht zukunftstauglich, erklärten die Sprecher der Laizisten am Donnerstag in Berlin.
Der SPD-Vorstand hatte einstimmig entschieden, die Laizisten nicht als Arbeitskreis der Partei anzuerkennen. Die Laizisten handelten ideell nicht im Sinne des Vorstands, hieß es aus Parteikreisen als Begründung.
Die Sprecher der Laizisten warfen der Parteiführung vor, «die SPD in eine immer engere und völlig unkritische einseitige Partnerschaft mit den Kirchen» zu steuern. Sie ignoriere die wachsende Gruppe der Konfessionslosen. Humanisten, Konfessionsfreie und Laizisten wollten jedoch in der SPD auf Augenhöhe mit den Christen organisiert sein. Es gibt in der SPD einen Arbeitskreis der Christen und der jüdischen Mitglieder.
Nils Opitz-Leifheit kündigte als Vertreter der Laizisten an, weiterhin auf eine Anerkennung in der SPD hinzuarbeiten. Es seien bereits mehrere Landesgruppen der Laizisten in der SPD gegründet worden oder stünden vor der Gründung. Bei einem Bundestreffen solle das weitere Vorgehen beraten werden.
(Quelle: epd)