- Werbung -

Thüringen startet Themenjahr zur Bibel-Übersetzung

500 Jahre nach Luthers Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg startet Thüringen ein Themenjahr zum Werk des Reformators. Seine Bibelübersetzung sei eine „globale Großtat“.

Kernstück des Themenjahres ist eine Festwoche im September 2022, wie Ministerpräsident Bodo Ramelow, Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (beide Linke) und der Superintendent des Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen, Ralf-Peter Fuchs, am Sonntag in Eisenach erläuterten.

- Werbung -

Unter dem Motto „Die Kraft der Worte“ sollen demnach zwischen dem 11. und 18. September 2022 verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Übersetzung und deutsche Sprache stattfinden. Neben Konzerten, Lesungen und einem Familientag sei in der Festwoche auch ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, geplant. Überdies zeigt das Eisenacher Bachhaus eine Sonderausstellung zur Wirkungsgeschichte von Kirchenkantaten des Barockmusikers Johann Sebastian Bach (1685-1750).

Bibel ist Plädoyer für „verbindende Sprache“

Das Themenjahr soll neben den Westthüringer Lutherstätten, wie dem Lutherhaus, dem Lutherstammort Möhra und der Wartburg, auch die Vernetzung mit anderen reformationsgeschichtlichen Einrichtungen in Deutschland fördern. Als Partner hat die Stadt Eisenach das nordrhein-westfälische Münster gewonnen. So werde etwa das Bibelmuseum der Universität Münster bei der wissenschaftlichen Gestaltung des Themenjahres helfen, heißt es.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte die Bedeutung von Luthers Übersetzung für die deutsche Sprache: „Vor 500 Jahren ist eine globale Großtat vollzogen worden: Luther legte das Fundament der deutschen Schriftsprache.“ Der Eisenacher Superintendent Fuchs nannte die Bibel ein „Plädoyer für eine verbindende Sprache“.

Quelleepd

Zuletzt veröffentlicht