Präsidentschaftsanwärter Donald Trump ist bei protestantischen Pastoren in den USA nicht beliebt. Lediglich fünf Prozent der Pfarrer, die sich selbst als Anhänger der Repubilkaner bezeichnen, würden für den Milliardär stimmen. Dies hat eine Umfrage des evangelikalen Instituts „Lifeway Research“ ergeben.
Deutlich besser schneidet dagegen Senator Ted Cruz aus Texas ab. Für den erklärten Abtreibungsgegner würden 29 Prozent derjenigen Pastoren ihre Stimme abgeben, die den Repubilkanern nahestehen. Der Arzt Ben Carson kommt in dieser Gruppe auf zehn Prozent, Senator Marco Rubio auf acht Prozent. Der größte Teil der Pastoren ist allerdings noch unentschieden (39 Prozent).
Die geringe Zustimmung zu Donald Trump bei Pastoren steht im Gegensatz zur Stimmung unter republikanischen Wählern insgesamt. „Es gibt da einen überraschend großen Unterschied“, unterstreicht Ed Stetzer, Geschäfstführer von „LifeWay Research“. Unter republikanisch gesinnten Wählern erreichte Trump in den jüngsten Umfragen gut 41 Prozent (CNN/ORC, 26. Januar). Pastoren, die sich selbst als evangelikal bezeichnen, würden am ehesten Cruz wählen (18 Prozent). Dahinter rangieren Carson und Rubio (beide 8 Prozent).
Bei den Pastoren, die eher der Demokratischen Partei nahestehen, favorisieren 38 Prozent die frühere Außenministerin Hillary Clinton. Bernie Sanders, Senator aus Vermont, kommt auf 23 Prozent.
Für die Umfrage befragte „Lifeway Research“ im Januar insgesamt 1.000 protestantische Pastoren. Davon gaben 54 Prozent an, mit den Republikanern zu sympathisieren, 14 Prozent bezeichneten sich als Anhänger der Demokraten.
Am kommenden Montag beginnen in den USA die Vorwahlen im ländlich geprägten Iowa. Für die Wähler dort ist das religiöse Bekenntnis der Kandidaten traditionell sehr wichtig. Evangelikale Christen machen dort rund 60 Prozent der republikanischen Vorwähler aus.
