Bei einer Umfrage unter Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern schneidet das Evangelische Schulwerk Baden und Württemberg gut ab. In der Befragung ging es um das Thema Fernunterricht zu Coronazeiten. Mehr als neun von zehn Schülerinnen und Schülern, die an einer Evangelischen Schule unterrichtet werden, sind beispielsweise der Meinung, dass der Fernunterricht die eigene Selbstständigkeit gefördert hat. 83 Prozent der Eltern sagten, dass sich die Schulen mit hohem Engagement den Herausforderungen gestellt hätten. Und 87 Prozent der Kinder sind der Meinung, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer gut um sie gekümmert haben, so die ersten Ergebnisse in einem Kurzbericht.
Defizite gibt es den ersten Ergebnissen nach bei den Geräten: 84 Prozent der Lehrkräfte nutzten ihren privaten Rechner oder das Smartphone. Bei den Schülern sah es ähnlich aus. Das bemängelten die Lehrerinnen und Lehrer.
Auch mit dem evangelischen Profil befasste sich die Umfrage. 41 Prozent der Schulleitungen bestätigten, dass es Aufgaben zum Religionsunterricht gegeben habe. Ebensooft gab es seelsorgerliche Angebote. Andachten (27 Prozent) und Gottesdienste (14 Prozent) fanden hingegen seltener statt.
„Die zahlreichen Rückmeldungen der verschiedenen Zielgruppen zeigen deutlich, dass Evangelische Schulen in der Krise als starke und verlässliche Partner in der Bildungslandschaft gerade auch von Eltern und Schülern wahrgenommen werden“, sagt Norbert Lurz, Bildungsdezernent der Württembergischen Landeskirche. Man sehe aber auch, dass das digitale Lernen den Präsenzunterricht und die Begegnung im schulischen Kontext nicht ersetzen könne.