Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sollen schon jetzt darüber nachdenken, wie sie Gottesdienste im Herbst und Winter feiern können. Dazu rief Kirchenpräsident Volker Jung in einem Brief an die Gemeinden anlässlich des Ferienendes auf. Namentlich nennt er Erntedank, Ewigkeitssonntag, Advent, Weihnachten und den Jahreswechsel. Bleibe die Situation stabil, könnten die Gottesdienste in den Kirchen in der Form möglich sein, wie sie zurzeit gefeiert würden. „Für die anstehenden großen Gottesdienste wird dies unbefriedigend sein. Deshalb rege ich an, bereits jetzt zu überlegen, was – immer im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten – vor Ort darüber hinaus möglich ist“, schreibt Jung.
Im Folgenden nennt er als Beispiel den Erntedank-Gottesdienst auf einem Bauernhof und den Weihnachtsgottesdienst auf einem Marktplatz, dem Sportplatz oder als Waldweihnacht. Tipps zur Planung von Gottesdiensten zur Coronazeit hat die EKHN auf ihrer Webseite zur Verfügung gestellt. Allgemein rät Volker Jung, nicht ängstlich, aber vorsichtig zu sein und die notwendigen Auflagen sorgsam zu berücksichtigen. Alle müssten das ihnen Mögliche tun, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden: „Aus Berichten unserer Partnerkirchen in Italien, in den Vereinigten Staaten und auch Südafrika ist mir noch einmal sehr deutlich geworden, wie gefährlich schnell steigende Infektionszahlen sein können. Es ist auch nötig, dies all denen zu sagen, die Corona für eine harmlose Krankheit halten oder gar eine Fiktion.“ (nate)