In Schleswig-Holstein wird der Reformationstag dauerhaft zum gesetzlichen Feiertag (Jesus.de berichtete), die Bundesländer Bremen, Hamburg und Niedersachsen werden wohl folgen. Dagegen regt sich Protest. In Bremen fordern der Humanistische Verband (HVD) Bremen, die Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung sowie der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) stattdessen gemeinsam die Einführung eines weltlichen Feiertages (Link).
Zur Begründung heißt es, dass „Luther und die sich auf ihn begründende Reformation inhaltlich dem Ziel einer weltoffenen Stadt Bremen diametral entgegenstehen“. Zudem gehörten nur 32 Prozent der Bremer der evangelischen Kirche an. „Fast 60 Prozent der Bremerinnen und Bremer gehören keiner christlichen Glaubensgemeinschaft an. Dies deutet darauf hin, dass die Einführung eines kirchlichen Feiertages nicht den Intentionen der Mehrheit der Bremerinnen und Bremer entspricht“, heißt es in der Erklärung der drei Organisationen.