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Weltanschauungsexperte: Nicht auf Orakel wie Krake Paul verlassen

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen hat davor gewarnt, sich bei der Lebensgestaltung auf Orakel wie den Tintenfisch «Paul» zu verlassen.

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Die verschiedenen Orakel-Techniken von der Befragung von Naturvorgängen bis zum Kartenlegen und Pendeln hätten zum Teil «gefährliche Nebenwirkungen», sagte der stellvertretende Leiter der in Berlin ansässigen Zentralstelle, Matthias Pöhlmann, am Montag dem epd. Der Tintenfisch Paul hatte bei der Fußball-WM Siege und Niederlagen der deutschen Mannschaft richtig vorausgesagt und zutreffend auf Spanien als Weltmeister getippt.

Pöhlmann befürchtet vor allem, dass der Befrager des Orakels seine Selbstständigkeit und Eigenverantwortung aufgibt. Der Schlüssel zum Verständnis des eigenen Lebens und zur Zukunft dürfe nicht dem Orakel überlassen werden. Dann sei für ihn die Grenze überschritten, sagte der evangelische Theologe. An die Adresse der Fußballfreunde appellierte der Weltanschauungsbeauftragte, sie sollten nicht vergessen, dass Fußball immer auch ein Glücksspiel sei.

Der Krake Paul hatte im Sealife-Zentrum in Oberhausen die Auswahl zwischen zwei Futterstellen mit Miesmuscheln, die mit den Flaggen der jeweiligen Länder versehen waren. Paul musste sich für einen Behälter entscheiden und tippte so auf Sieg oder Niederlage. Der Tintenfisch erlangte dadurch weltweite Berühmtheit.

Das steigende Interesse an Wahrsage- und Weissagungstechniken führt der Weltanschauungsexperte Pöhlmann auf den erhöhten Beratungsbedarf des Menschen zurück. Doch das Astro-Fernsehen und die entsprechenden Internet-Portale seien als Unterhaltung konzipiert, nicht als Lebensberatung.

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(Quelle: epd)

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