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Wiedergutmachung: Israel zahlt für ein zerstörtes Kloster

Im Streit um Wiedergutmachungszahlungen an das Benediktinerkloster im nordisraelischen Tabgha deutet sich eine Lösung an. Die deutsche Kirche war am 18. Juni von jüdischen Extremisten in Brand gesteckt und schwer beschädigt worden. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Deutschland und ein ebenfalls aus der Bundesrepublik stammender Benediktiner wurden dabei leicht verletzt.

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Der Schaden betrug umgerechnet 1,6 Millionen Euro. Am 29. und 30. Juli wurden laut dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet drei Tatverdächtige festgenommen. Zwei von ihnen wurden angeklagt und müssen sich nun für die Tat vor Gericht verantworten. Sie sollen zu einer jüdisch-extremistischen Organisation gehören, die bereits in der Vergangenheit durch Angriffe auf Christen und palästinensische Zivilisten in Erscheinung getreten ist.

Am 21. September erklärte Israels Generalstaatsanwalt Jehuda Weinstein, dass entgegen anderslautender Aussagen der israelischen Steuerbehörde, dem Kloster der Schaden aus der Staatskasse ersetzt werden soll. Die Steuerbehörde hatte argumentiert, dass der Staat Israel nicht für die Entschädigung zuständig sei, da sie nur bei Terroranschlägen im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt gezahlt werde.

Ende August hatte Staatspräsident Reuven Rivlin das Kloster am See Genezareth besucht. Dabei äußerte er, dass Israel ein demokratischer Staat sei, in dem es christlichen Gemeinden möglich sein müsse, in völliger Sicherheit zu leben. Rivlin hatte damals dem Kloster versprochen, sich für eine Entschädigung starkzumachen.

(Quelle: Idea.de)

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