Blasphemie

In Pakistan ist ein wegen vermeintlicher Blasphemie zum Tode verurteilter Christ freigesprochen worden. Dies berichtet das Internetportal International Christian Concern.
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Der Direktor der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Piotr Cywiński, will einem Zeitungsbericht zufolge gemeinsam mit 119 weiteren Personen die Haftstrafe für einen nigerianischen Jungen absitzen.
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Weil der kroatische Autor und Regisseur Oliver Frljić einen Jesus-Darsteller eine Vergewaltigung nachspielen ließ, klagte der Prager Kardinal Dominik Duka. Doch das Gericht wies ihn ab. Der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) rät zur Gelassenheit.
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Acht Jahre saß Asia Bibi in Pakistan wegen vermeintlicher Blasphemie in der Todeszelle. Im Januar wurde sie überraschend freigesprochen. Inzwischen lebt sie an einem geheimen Ort in Kanada. Jetzt hat sie dem „Sunday Telegraph“ ein Interview gegeben.
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Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften in Pakistan haben eine Zehn-Punkte-Resolution vorgelegt, in der sie mehr Rechte fordern.
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Weltweit leiden Menschen unter sogenannten „Blasphemie-Gesetzen“. Der Namen Asia Bibi ist inzwischen weltweit bekannt, doch von den allermeisten Betroffenen erfährt die Öffentlichkeit nie. Michaela Koller beschreibt im Tagesspiegel, wie schon ein „like“ bei Facebook Menschen zum Verhängnis werden kann.
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Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat den Freispruch für Asia Bibi bestätigt. Die Christin hatte acht Jahre lang in der Todeszelle gesessen, war aber im Vorjahr überraschend freigesprochen worden.
Artikel lesenBasuki Tjahaja „Ahok“ Purnama durfte wegen „guter Führung“ vorzeitig das Gefängnis verlassen, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Purnama war der erste christliche Gouverneur der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Im Wahlkampf für eine weitere Amtszeit hatte er dazu aufgefordert, nicht nur aus Angst vor dem Koran einen Muslim zu wählen. Daraufhin war der Christ wegen Blasphemievorwürfen angeklagt und verurteilt worden.
Nach anderthalb Jahren ist er nun wieder auf freiem Fuß – dreieinhalb Monate früher als erwartet. Laut der englischsprachigen Seite Evangelical Focus nimmt er auch positive Erfahrungen mit aus der Haftzeit: Er habe „unbezahlbare Erfahrungen während seiner Gefangenschaft gemacht, die er um nichts in der Welt eintauschen würde“.

In Pakistan gebe es eine „Blasphemie-Hysterie“, schreibt Marco Kauffmann Bossart in der Neuen Zürcher Zeitung. Wie gehen die Christen vor Ort mit ihrer Situation um? Ein Besuch in einer Kirchengemeinde in der Hauptstadt Islamabad.
Artikel lesenDie pakistanische Christin Asia Bibi ist nach übereinstimmenden Medienberichten aus dem Gefängnis entlassen worden und soll sich an einem geheimen Ort in ihrem Heimatland aufhalten. Ihr Anwalt hatte berichtet, dass die 51-Jährige ihre Zelle verlassen dufte, berichtet unter anderem die Süddeutsche. Unklar bleibt hingegen, ob sie das Land verlassen darf.
Bibi war in der vergangenen Woche vom Obersten Gerichtshof Pakistans vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen worden. Daraufhin hatten radikale Islamisten durch ihre Proteste das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. Sie fordern die Hinrichtung der Christin, die acht Jahre lang in der Todeszelle gesessen hatte. Auf Blasphemie steht in Pakistan die Todesstrafe.
Kommentar zum Fall Asia Bibi: Mutiges Urteil, aber die Probleme bleiben
Die pakistanische Regierung hat dem Druck der islamistischen Hardliner nachgegeben: Am vergangenen Mittwoch hatte der Oberste Gerichtshof die Christin Asia Bibi überraschend vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen und ihre Freilassung angeordnet. Nun soll ein Revisionsantrag zugelassen werden. Asia Bibi bleibt in Haft und darf das Land vorerst nicht nicht verlassen.
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Der Oberste Gerichtshof in Pakistan hat die wegen Blasphemie zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi freigesprochen. Ein mutiges Urteil. Am Grundproblem ändert dies jedoch nichts. Ein Kommentar von Jesus.de-Redaktionsleiter Daniel Wildraut.
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Acht Jahre lang saß die pakistanische Christin Asia Bibi wegen angeblicher Beleidigung Mohammeds in der Todeszelle. Nun hat sie der Oberste Gerichtshof ihres Landes überraschend von allen Vorwürfen freigesprochen.
Artikel lesenDie Bevölkerung Irlands hat mit deutlicher Mehrheit für die Entfernung des Blasphemieverbots gestimmt, wie die englischsprachige Irish Times mitteilt. Knapp 65 Prozent der Wähler stimmten dafür, das Wort „Blasphemie“ aus dem Artikel 40.6.1. der Verfassung zu streichen. Der Artikel verbot „Die Veröffentlichung oder Äußerung blasphemischer, aufrührerischer oder unanständiger Gedanken“. In den vergangenen Jahrzehnten kam der Paragraph allerdings nie zur Anwendung.
Arte strahlt die Dokumentation heute Abend um 23:35 aus. Dauer: 52 Minuten.
In der Mediathek ist sie bereits verfügbar und dort bis zum 13. September 2018 zu sehen.
!! Wichtiger Hinweis des Senders: „Dieses Programm ist nicht geeignet für Kinder, Jugendliche oder empfindsame Zuschauer.“
Seit 1937 ist das Blasphemie-Gesetz in der irischen Verfassung verankert, jetzt soll ein Referendum über seine Gültigkeit entscheiden. Das Referendum könnte für Oktober angesetzt werden, vermutet BBC News, am gleichen Tag wie die Präsidentschaftswahlen. Verurteilungen seien laut domradio.de bislang nicht bekannt. Der britische Schauspieler, Comedian und Autor Stephen Fry geriet allerdings unter den Blasphemie-Verdacht, nachdem er Gott in einem Interview als „dumm“, „egoistisch“ und „launisch“ bezeichnet hatte. Das Verfahren gegen Fry wurde allerdings 2017 eingestellt. Justizminister Charlie Flanagan sagte über das Referendum, es sei „ein wichtiger Schritt für den internationalen Ruf Irlands“.
Link zu BBC News (Englisch)
Bericht domradio.de
„Ich zweifle nicht daran, dass Asia Bibi schlussendlich Gerechtigkeit widerfahren wird.“ Dies sagte Jauhar Saleem, Botschafter der Islamischen Republik Pakistan, auf dem 101. Katholikentag in Münster. Er vertraue der unabhängigen Justiz seines Heimatlandes, dass sie die Berufung abschließen werde und sich auch vom Druck von Fanatikern nicht beeinflussen lasse. Der weltweit bekannte Fall der wegen angeblicher Blasphemie in Pakistan zum Tod verurteilten Christin Asia Bibi liegt seit zwei Jahren vor dem Obersten Gerichtshof des Landes zur Berufung in letzter Instanz vor, wird aber bisher noch nicht verhandelt.
Für die Forderungen, die Blasphemiegesetze in Pakistan abzuschaffen, sah Jauhar Saleem keine Notwendigkeit. Die Gesetze schützten die religiösen Gefühle der Menschen. Auch in anderen Ländern gebe es ähnliche Gesetze.
Der algerische Christ Slimane Bouhafs ist nach 18 Monaten Haft in seinem Heimatland aus dem Gefängnis entlassen worden. Dies berichtet die Webseite WorldWatch Monitor (Englisch). Der 51-jährige Christ war im Juli 2016 wegen Blasphemie festgenommen worden. Er hatte im Internet für den christlichen Glauben geworben und von den „Lügen des Islam“ geschrieben. Ursprünglich war er zur möglichen Höchststrafe von fünf Jahren Haft verurteilt worden, diese war jedoch zweimal reduziert worden.
Offiziell herrscht in Algerien Religionsfreiheit. Öffentliche Werbung für den christlichen Glauben ist jedoch verboten. Der Islam ist Staatsreligion.
In der pakistanischen Millionenstadt Lahore haben Christen in einer Kundgebung gegen den Missbrauch des Blasphemiegesetzes protestiert. Der Protestaktion schlossen sich auch verschiedene Menschenrechtsbewegungen und Organisationen der Zivilgesellschaft an. Dies berichtet der Fides-Dienst. „Es sind konkrete Maßnahmen notwendig, die den Missbrauch des Blasphemie-Gesetzes stoppen, insbesondere gegen religiöse Minderheiten. Die Regierung der Provinz Punjab sollte sich aktiv im Rahmen des nationalen Aktionsplans um Frieden und religiöse Harmonie bemühen“, hieß es in einer abschließenden Erklärung.
Hintergrund: Das Blasphemiegesetz in Pakistan wird immer wieder ausgenutzt, um religiöse Minderheiten zu schikanieren bzw. zu verfolgen. Der weltweit bekannteste Fall ist die Christin Asia Bibi.
Seit 2009 sitzt die pakistanische Christin Asia Bibi im Gefängnis. Wegen vermeintlicher Blasphemie war sie zum Tod verurteilt worden. Das Urteil wurde in zweiter Instanz bestätigt. Nun wartet die Christin auf ihr Berufungsverfahren vor dem Obersten Gerichtshof Pakistans.
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