Verlag: Blessing Verlag
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3-89667-504-0

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Titus Müller: Der Tag X

Frühsommer 1953: Erzählt wird die Geschichte von jungen Leuten in der DDR, von ihrem Alltag, ihren Enttäuschungen, Hoffnungen und Zukunftsplänen. In Berlin verrmisst Nelly ihren in die Sowjetunion entführten Vater. Halt findet sie in der Jungen Gemeinde. Der junge Uhrmacher Wolf liebt seinen Beruf und er liebt auch Nelly. Ilja ist ein sowjetischer Geheimagent, der vor Jahren an der Entführung von Nellys Vater beteiligt war. Katharina und Marc scheinen ihr junges Eheglück in Halle genießen zu können. Marcs Cousine Lotte ist alleinerziehend und sehnt sich danach ihren drei Kindern eine anständige Wohnung und satt zu essen geben zu können.

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Im ganzen Land wächst die Unzufriedenheit. Lebensmittelrationierung, Erhöhung der Arbeitsnormen und Repressionen gegen kirchliche Gruppen führen zu einer immer größer werdenden Unzufriedenheit in vielen Orten der DDR. Das mündet in den Aufstand vom 17. Juni, der mit sowjetischen Panzern und einer riesigen Verhaftungswelle niedergeschlagen wird.

Nelly wird wegen der Zugehörigkeit zur Jungen Gemeinde kurz vor dem Abitur von der Schule suspendiert. Wolf möchte ihr helfen und gerät in Konflikte mit seinem Vater, einem Parteifunktionär. Die Stasi will ihn zwingen als IM über die Junge Gemeinde zu berichten. Nelly und Ilja sind auf besondere Weise miteinander verbunden und er hinterfragt immer mehr seine Agententätigkeit.

Katharina und Marc werden brutal aus ihrem Alltag herausgerissen und Lotte kämpft mutig um die Erfüllung ihrer Träume.

Das Buch ist eine reiche Fundgrube an Informationen und Hintergrundwissen über den Aufstand vom 17. Juni 1953. Der Autor Titus Müller versteht es auf wirklich spannende Weise die fiktiven Lebensschicksale mit den historischen Tatsachen zu verknüpfen. Sehr hilfreich ist der ausführliche Anhang zum historischen Kern der Geschichte.

Von Ruth Dustmann

ZUSAMMENFASSUNG

Für alle die nicht an jüngerer Zeitgeschichte interessiert sind, mag das Buch manchmal etwas langatmig sein. Wer aber ein bisschen historisch interessiert ist, der wird großen Lesespaß haben und das Buch nicht so schnell aus der Hand legen.
Für alle die nicht an jüngerer Zeitgeschichte interessiert sind, mag das Buch manchmal etwas langatmig sein. Wer aber ein bisschen historisch interessiert ist, der wird großen Lesespaß haben und das Buch nicht so schnell aus der Hand legen.Titus Müller: Der Tag X