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Verbände fordern: Bluttests auf Down-Syndrom nicht zur Kassenleistung machen

Vorgeburtliche Bluttests auf Down-Syndrom dürfen nicht zur Regeluntersuchung werden. Das fordert ein Bündnis aus Lebenshilfe und Down-Syndrom-Verbänden zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag.

Mit den neuen Methoden der Pränataldiagnostik würden Eltern von Kindern mit Behinderung immer stärker unter Rechtfertigungsdruck, heißt es. Dazu verstärke sich bei Menschen mit Behinderung die Angst, in dieser Gesellschaft nicht gewollt zu sein. Sebastian Urbanski, Berliner Schauspieler mit Down-Syndrom und Mitglied im Bundesvorstand der Lebenshilfe, sagt: „Ich lebe gerne und habe viel Freude am Leben. Ich bin glücklich, weil ich mich als Teil der Gesellschaft fühle und einfach dazu gehöre. Manchmal brauche ich zwar etwas mehr Unterstützung, aber die braucht ja jeder mal. Nur diese Bluttests machen mir und anderen Menschen mit Down-Syndrom wirklich große Sorgen.“

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Die Bluttests dienten keiner medizinischen Behandlung. Es gebe anschließend nicht einmal Klarheit darüber, ob tatsächlich ein Down- Syndrom vorliegt – etwa jedes fünfte Ergebnis sei fehlerhaft. Wenn jedoch Trisomie 21 diagnostiziert werde, führe das in den allermeisten Fällen zur Abtreibung des Kindes

Für den Tag der ethischen Orientierungsdebatte im Bundestag, die im April stattfinden soll, fordert das Bündnis zu bundesweiten Aktionen auf, um die Perspektive von Menschen mit Behinderung und ihren Familien zu zeigen. „Ein Leben mit Down-Syndrom kann so glücklich und erfolgreich sein wie jedes andere auch“, heißt es in der Mitteilung des Bündnisses.

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(alle Fotos von Getty Images)

 

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