„Suche Frieden“ ist das Leitwort für den 101. Katholikentag im Jahr 2018. Es nimmt sowohl den Austragungsort Münster, als auch das historische und aktuelle Zeitgeschehen in den Blick.
Als Anregung diente Psalm 34, Vers 15. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), betonte, dass Frieden als ein Gottesgeschenk wahrgenommen werden könne. Dennoch stehe es in der Pflicht der Christen, sich aktiv für ihn in der Welt einzusetzen. Christen seien keine „frömmelnden Sonderlinge“, sondern müssten Verantwortung in Kirche und Gesellschaft übernehmen.
Die „Doppeldeutigkeit“ des Leitworts unterstrich Felix Genn, Bischof von Münster: „Zum einen kann es jeder als persönliche Aufforderung verstehen, selbst den Frieden zu suchen.“ Zum anderen könnten Teilnehmer das Leitwort auch als persönliches Bekenntnis werten, dass sie Frieden suchten. „Aktuell – und sicher auch in zwei Jahren – gibt es kein Thema, das uns alle so umtreibt, wie die Suche und die Sehnsucht nach Frieden“, so der Bischof weiter. Münster, die Stadt in der 1648 der „Westfälische Friede“ geschlossen wurde, passt da als Veranstaltungsort gut.
Ausrichter des Katholikentags, der alle zwei Jahre stattfindet, ist das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“. Das 100. Treffen fand in diesem Jahr in Leipzig statt.
