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„Honecker und der Pastor“: Mehr als drei Millionen Menschen schalten ein

Pastor Uwe Holmer nahm nach dem Mauerfall trotz Widerständen Erich Honecker und seine Frau Margot bei sich zu Hause auf. ZDF und Arte strahlten die Geschichte nun als Fernsehfilm aus.

Der Spielfilm „Honecker und der Pastor“ von Regisseur Jan-Josef Liefers hat am Montagabend im ZDF mehr als drei Millionen Zuschauer gefunden. Der Film beschäftigt sich mit dem Kirchenasyl des früheren DDR-Regierungschefs Erich Honecker und seiner Ehefrau Margot 1990 im brandenburgischen Lobetal. Nach Angaben der AGF Videoforschung vom Dienstag lag er auf Platz sechs unter den TV-Sendungen mit der höchsten Sehbeteiligung des Tages. Die Quote lag bei rund zwölf Prozent.

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Zusätzlich eine Million Zuschauer auf Arte

Bei der Erstausstrahlung am Freitagabend auf Arte habe der Film zudem knapp eine Million Zuschauer erreicht, sagte eine AGF-Sprecherin auf Anfrage in Frankfurt am Main. Der Marktanteil am Freitagabend lag demnach bei etwa drei Prozent. Das Drehbuch zu dem von der Medienarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begleiteten Film schrieb Fred Breinersdorfer. Honecker wird von Edgar Selge, der evangelische Pastor Uwe Holmer von Hans-Uwe Bauer gespielt.

Holmer beherbergte die Honeckers von Ende Januar bis Anfang April 1990, weil kein anderer sicherer Ort für die abgesetzten Politiker gefunden worden war. Der heute 93-jährige Holmer, der heute in Mecklenburg-Vorpommern lebt, war damals Leiter der Hoffnungstaler Anstalten der Diakonie.

Quelleepd

1 Kommentar

  1. Ein ganz entzückendes Stück ist Jan Josef Liefers da gelungen, ja, auch zeitgeschichtlich, ja, auch künstlerisch, in erster Linie aber zwischenmenschlich – zwischen Holmers und Honeckers, zwischen den Holmers, zwischen den Honeckers, zwischen Honeckers und den Holmer-Kindern. Die frommen Worte des Pastors, die weniger frommen des ehemaligen Staatsratsvorsitzenden, die ihn auch mal als Mensch erscheinen ließen… Ach, was für ein wunderbarer Film; ich hab ihn inzwischen dreimal gesehen, weil es offenbar auf jede einzelne Szene ankommt. Ich habe jedesmal etwas neues entdeckt. Die Darsteller, die Aufnahmen, die Regie… Mein Herz ist übervoll ob der wertvollen Dinge, die man da zu sehen und zu hören bekam. Ganz herzlichen Dank an Jan Josef Liefers und alle anderen…

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