Die größte protestantische Kirche in den USA, der "Südliche Baptistenverband" (Southern Baptist Convention), hat im vergangenen Jahr erneut Mitglieder verloren.
Wie der baptistische Informationsdienst in Washington berichtete, sank die Mitgliederzahl 2011 um ein Prozent auf knapp unter 16 Millionen (15,98 Millionen). Es sei der fünfte Rückgang in Folge, hieß es. Zuvor war die evangelikal geprägte Baptistenkirche jahrzehntelang kontinuierlich gewachsen. Die Zahl der Taufen sei allerdings um 0,7 Prozent auf 333.341 gestiegen
In der kommenden Woche treffen sich Delegierte der Kirche in New Orleans zur Jahresversammlung. Erstmals in der Geschichte der 1845 gegründeten Kirche mit überwiegend weißen Mitgliedern könnte dabei ein Afro-Amerikaner zum Kirchenpräsidenten gewählt werden. In der Kirche wird seit mehreren Jahren diskutiert, dass man ohne größere ethnische Vielfalt kaum wachsen könne. Gute Aussichten auf das Präsidentenamt hat nach kirchlichen Angaben der afro-amerikanische Pastor Fred Luter aus New Orleans.
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(Quelle: epd)