Der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, hat «missionarischen Atheisten» vorgeworfen, zu den christlichen Kirchen eine «regelrechte Gegenkirche zu etablieren».
Diese benutzten das Gedenken an den 200. Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin (1809-1882), um ihre atheistischen Thesen «auf offensiv werbende und teilweise auch auf subtil aggressive Art in die Gesellschaft hineinzutragen», sagte der katholische Theologe am Donnerstag in Rottenburg.
Die Evolutionstheorie sei grundsätzlich mit Bibel und kirchlicher Lehre vereinbar, fügte Fürst hinzu. Im Blick auf die Entwicklung der Gesellschaft hält der Bischof den neuen Atheismus für gefährlich. Die Bestreitung Gottes sei «letztlich auch eine Kampfansage an eine alle bindende Moral». Die Naturwissenschaften könnten und wollten auf
Fragen nach Sinn und Bedeutung der Weltentwicklung keine Antworten geben, sagte Fürst.
(Quelle: epd)