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Aufnahme von Flüchtlingen: Ungarns Bischöfe sind sich uneins

Papst Franziskus hat gläubige Gemeinschaften kürzlich dazu aufgefordert, geflüchteten Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Ungarns Bischöfe reagieren auf diesen Aufruf sowohl positiv als auch negativ.

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Mehr konkrete Hilfe für Flüchtlinge. Das forderte Papst Franziskus von christlichen Gemeinschaften. Pfarreien und Kirchen sollen ihre Türen öffnen und den geflüchteten Menschen einen Wohnraum bieten. In Ungarn melden sich von Seiten der katholischen Kirche diesbezüglich positive aber auch negative Stimmen.

So äußert sich László Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád folgendermaßen: „Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion." In ‚seine’ Region waren in den vergangen Wochen Zehntausende Menschen aus Syrien und anderen Ländern gekommen. In der Auffassung von Kiss-Rigó bedrohen die geflüchteten Menschen die christlichen Werte, wie er gegenüber der Washington Post betonte: "Sie kommen hierher und rufen ‚Allahu Akbar‘. Sie wollen erobern." Die meisten Menschen verhielten sich zudem "sehr arrogant und zynisch."

"Die Presse" aus Österreich widerspricht der Darstellung des Bischofs: Freiwillige Helfer würden immer wieder betonen, wie dankbar die Flüchtlinge für die Hilfe seien. Außerdem wollen Kardinal Peter Erdö und Andras Veres, Vorsitzende der Ungarischen Bischofskonferenz, dem päpstlichen Appell nachkommen. Sie heißen Flüchtlinge willkommen, wie sie dem katholischen italienischen Pressedienst SIR erklärten. Mit seiner Initiative weise Franziskus in "die richtige Richtung", so die ungarischen Kirchenspitzen. 

(FR)

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