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Evangelisation im digitalen Zeitalter

Wie kann man in den sozialen Netzwerken von Gott erzählen? Das „Institut für missionarische Jugendarbeit“ der CVJM-Hochschule hat dazu sechs Thesen veröffentlicht.

Das „Institut für missionarische Jugendarbeit“ von der CVJM-Hochschule in Kassel erforscht die Möglichkeiten digitaler Evangelisation. Im Dialog mit christlichen Influencerinnen und Influencern sind sechs Thesen entstanden, die digitale Evangelisation, die Zielgruppen und deren Ansprache umfassen.

Carina Daum vom Institut des CVJM glaubt: „Die Chancen und Möglichkeiten sind heute größer, aber auch die Herausforderungen, die Leute wirklich zu erreichen.“ Eine Chance bestehe zum Beispiel darin, Menschen zu erreichen, die nicht mobil seien oder Angst vor sozialen Gefügen haben und deswegen über analoge Formate nicht angesprochen werden könnten.

Mehr dazu und ein Interview mit Carina Daum vom Institut des CVJM finden sich hier auf der Seite von Fresh X.

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1 Kommentar

  1. Das ganze Evangelium für ganze Menschen

    „So zeige sich die ganze Breite der digitalen Evangelisation. Es ist eine riesen Pluralität, weil die Menschen auch so verschieden sind“! Es macht Mut,
    wenn Carina Daum vom Institut des CVJM glaubt: „Die Chancen und Möglichkeiten sind heute größer, aber auch die Herausforderungen, die Leute wirklich zu erreichen. Eine Chance bestehe zum Beispiel darin, Menschen zu erreichen, die nicht mobil seien oder Angst vor sozialen Gefügen haben und deswegen über analoge Formate nicht angesprochen werden könnten“! Evangelisation müsste möglichst – meine ich- auch denkbare andere Auffassungen stehen lassen, wenn Menschen ein etwas anderes Gottesbild haben. Es gibt viele Menschinnen und Menschen, die in der jede/r für sich seine ganz spezielle Sichtweise auf den Himmel, das Ewige Leben und schließlich auf Gott haben. Wir haben allzumal Bilder im Kopf, die auch auf eigene Glaubenserfahrungen beruhen oder die wir uns angeeignet haben, weil sie andere Menschen äußerten. Aber es geht nach nicht perse um Meinung, sondern um Glaube. Wenn ich meinen Glauben richtig verstehe, besteht er aus einer vernünftigen und doch sehr großen Hoffnung auf Gott. Wir sehen Gott als die Wahrheit schlechthin immer nur wie in einem Dunklen Spiegel, aber erst im Ewigen Leben von Angesicht zu Angesicht. Was wichtig ist in allen Formen von Evangelisation – auch der in digitaler Weise: Wir sollten wirklich die Frohe Botschaft verkündigen und denjenigen Gott der ganzen Bibel. Ich meine es könnte auch eine Herausforderung sein, sich selbst nicht in Glaubensschemata einzuordnen wie in Schubladen und zudem nicht Gesprächspartner in einer Evangelisation. Ich passe weder in die Schublade evangelikal noch wirklich in eine andere wie liberal, eher noch jene mit der charismatischen Etikettierung. Jesus war zudem kein Theologe und Gott wird dann auch keiner sein. Jesus auf Erden war Praktiker. Er lebte diese völlig neue Gottesbeziehung in großer Liebe zu Gott und den Menschen. In der Bibel geht es daher vor allem um Liebe, aber daraus ableitend auch um Gerechtigkeit. Die biblischen Bücher des Neuen Testamentes beschreiben daher auch das Praktische am Glauben: Nämlich eine Bibel auf zwei Beinen zu sein. So müsste also digital oder analog herüber kommen, um was es geht: Persönliche Beziehung zu Gott aufzunehmen und dann in einer ureigenen Weise dies auch exemplarisch zu leben. Je weniger der Sichtwinkel auf die Frohe Botschaft verengt wird, umso mehr werden Menschen erreicht. So wie es Jesus lebte: Der gerade zu den Randsiedlern der damaligen Gesellschaft Kontakt aufnahm und nicht nur mit denjenigen, die in der gewohnten Denkweise verblieben. Die Bergpredigt ermuntert dazu, in einer fruchtbaren Weise das völlig Neue zu leben. Die Nachfolge Jesu ist eine gewisse Alternative zu der breiten Spur einer Autobahn. Jesus sprach von dem breiten Weg der in die Irre geht und dem schmalen Weg, der zur Ewigkeit führt. Ich verstehe dies nicht als Leistungsprinzip, weil der steile Pfad auch das ganz große Abenteuer des Lebens sein kann. Etwa neue Formen des Glaubens zu finden, geschwisterlich mit armen Menschen eine zeitlang zusammen zu leben. Oder achtsam, freundlich, auf Augenhöhe und möglichst mit viel Empathie mit jederman Umgang zu pflegen. Wir müssen neben der Evangelisation auch alternative Lebensformen anbieten, niederschwellig auch in den Alltag einzufügen, in denen Spaß macht ein durchaus lebenswertes freudiges Leben als Christ zu führen. Es muss sich anfühlen, dass wir etwas phantastisches miteinander leben.

    Die damaligen Zeltmissionen meiner Jugend haben uns, als wir meist noch nicht erwachsen waren, eher nicht wirklich begeistert. Da wurde uns oft nur Angst vor Gott gemacht und wir wurden extrem verunsichert, dies in unseren nachpubertären Gefühlslagen richtig einzuordnen. Niemand sagte wirklich, dass wir im Himmel vorallem um unserer Selbst willen geliebt werden, so wie wir sind. Dies hätte eher geholfen für auch wirkliche Lebensveränderungen offen u sein, statt eher nur deren Nebenwirkungen zu verspüren. Evangelisation sollte unsere Befreiung verkündigen, durch Gottes Tun, und nicht den himmlischen Staatsanwalt.

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