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Christsein ohne Gemeinde – geht das?

„Gott ja. Kirche nein.“ Diese Aussage begegnet der Theologin Daniela Mailänder sehr häufig. Sie glaubt trotzdem an Kirche, an die Gemeinschaft, an das Miteinander. Sie ist überzeugt: „Wir brauchen Kirche.“ Pfarrer David Brunner ist ebenfalls dieser Ansicht. In der aktuellen Folge seines Podcasts „Einfach Glauben“ beschäftigt er sich mit der Frage „Christsein ohne Gemeinde?“. Er nennt fünf Gründe, warum das seiner Ansicht nach nicht geht:

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  1. Der Mensch ist nicht fürs Alleinsein geschaffen
  2. Die Gemeinde braucht dich
  3. Gemeinde als Trainingsplatz
  4. Jesus im Wort des Bruders und der Schwester
  5. Der Segen göttlicher Verheißungen

Höre hier in den Podcast von David Brunner rein.

9 Kommentare

  1. Ich schließe mich einigen Vorrednern an: „Besser allein (mit Gott) als schlecht begleitet.“
    In meiner Umgebung gibt es viele Gemeinden. Ich habe sie mir angeschaut und finde nicht, dass sie zu meinem Glauben passen.
    Gerne bin ich bereit, mich auf irgendwelche Kompromisse einzulassen (z.B. auf Musikstile, die nicht zu mir passen, oder wenn die Prediger in komischer Kleidung herumlaufen), aber wen ich das Gefühl habe, dass deren Basis nicht mit meiner Basis übereinstimmt, dann kann ich dort auch nicht lange bleiben.

    Wobei mir schon bewusst ist, dass in der Bibel zur Gemeinschaft gerufen wird und dort steht, dass man den Versammlungen nicht fern bleiben solle usw.
    Wenn’s nicht klappt, dann klappt’s nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

  2. Ach mir kam noch ein Gedanke….wir sind alle Bausteine!!!
    Jesus baut die Gemeinde!
    Er ruft und erwählt!

    Auch Zuhause im stillen Kämmerlein!

    Nur das Problem ist wirklich, allein gelebter Glaube ist sehr sehr schwer….

    Daher ist natürlich eine Gemeinde Halt und Rückhalt und auch Schutz….

    Umarmungen gibt es dort…ich liebe sie….
    tiefen Austausch…einen leckeren Kaffee….und Jesus….in einem Jeden!!!

    das hab ich Zuhause nicht…außer den Kaffee…aber allein….muss das sein?

    🙋Meike

  3. Ein Ja von mir.
    Christ sein, ohne Gemeinde geht.
    Es ist schwer, aber es geht!
    Es kommt auf meine Beziehung zu Gott an.
    Manche Geschwister/Christen brauchen es, immer neue Veranstaltungen zu besuchen neuen Input zu bekommen…“Auferbauung“ im Glauben…
    die Gemeinschaft in der Gemeinde…ihren Dienst…oder oder.
    Und doch kann man gut ohne Gemeinde sein…obwohl man dann natürlich auch nicht die Atmosphäre eines Gottesdienstes oder die gemeinsamen Gebete hat.

    Online ist ja alles verfügbar…so ist es doch…man kann Sonntags Morgens gut Zuhause einen Gottesdienst schauen, Lobpreis und Anbetung machen und zu jeder Zeit beten.
    Das geht.
    Darum sage ich, ja es geht ohne Gemeinde, wenn man fest genug in Christus ist.
    Ansonsten würde ich sagen, tut Gemeinde und Gemeinschaft gut.
    Wenn es auch schwer ist….aber es tut gut.
    Man tauscht sich doch aus und bietet und ermutigt einander….
    so denke ich.
    Und ein Lobpreis ist gemeinsam viel schöner, wie alleine.
    Gott kann man überall im finden…in jeder Gemeinde in jeder Predigt.
    Da wir alle Menschen sind, ist Gemeinschaft leider so manches Mal etwas schwierig…aber wir brauchen sie-ja!
    Aber natürlich -mut Jesus leben bedeutet ja auch, dass ich niemals alleine bin und er immer mit mir ist…in mir…für mich…egal ob mit oder ohne Gemeinde.

    Liebe Grüße
    Meike

    Einen Dienst für Jesus in der Gemeinde müsste mir ganz klar aufs Herz gelegt worden sein, von Gott.
    Ansonsten wäre das aus eigener Kraft und dann wird es anstrengend….Gemeinden erwarten Dienste…aber man kann eben nur das geben und sein,was man ist.
    Ein Mensch mit allen Höhen und Tiefen…
    Ich möchte Freude am Dienst in einer Gemeinde haben….hab ich das nicht, wird es schwierig …

  4. Über die Urgemeinde der Apostelgeschichte heißt es, dass sie sich täglich hin und her in den Häusern trafen. Zu dieser Art von Gemeinde müssen wir wieder zurückfinden. Dann sind auch die 4 Bs aus Apg 2, 42 – Bibel, Bruderschaft, Brotbrechen und Beten (wieder) möglich. Ich habe in über einem halben Jahrhundert Jesusnachfolge viel erlebt. In den letzten Jahren seit 2020 leider auch viel Schlimmes! Aber ich habe, gemeinsam mit vielen anderen Christen, die Gewissheit, dass unser HERR seine Gemeinde baut!

  5. Ich kann den Kommentaren leider nur zustimmen. Willst du im Gebet Gott begegnen, dann suche die Stille. Irgendwo heisst es : “ Geh in dein Kämmerlein , willst du ein inniges Gebet sprechen“!
    “ Der Mensch ist nicht fürs Alleinsein geschaffen“ ! Richtig! Aber gibt es nur die Kirche, um nicht allein zu sein? Wer in Liebe mit anderen Menschen
    verbunden ist, ist nie allein und findet bei Bedarf immer wohlwollende Unterstützung. Ich glaube, dass jeder ein guter Christ sein kann, ohne einer Kirchgemeinde anzugehören. Was die Kirchengemeinden betrifft, gilt für mich auch das Sprichwort:“ Besser allein, als schlecht begleitet“!
    Ich will gerne gestehen, dass ich es tief bedaure, in den christlichen Gemeinden nicht die Antworten, auf die mich tief bewegenden Fragen, finde.
    Aber als Geschenk habe ich andere Quellen gefunden, die Wahrheiten für jeden Suchenden bereithalten.

    • Deinen Kommentar, besser allein, als schlecht begleitet, kann ich gut verstehen, da es mir mit Kirchengemeinden bisher auch so erging. Wenn man in einer Gemeinde in seinem Glauben nicht wachsen kann, oder Gefahr läuft, diesen Glauben eher noch zu verlieren, so sollte man es lieber „weiter allein versuchen“. Nach meinen bisherigen Erfahrungen fehlt leider in vielen Gemeinden der echte, (noch) nach der Bibel gelebte Glaube. Denn nur dabei kann man noch brauchbare Antworten auf Fragen, die einen tief bewegen erhalten. Viele Gemeinden besonders auf dem Dorf gleichen heute eher
      Kaffeekränzchen- und Tratschvereinen mit sehr wenig, oft leider kaum noch Bezug auf das Wort Gottes. Traurig, das so sagen zu müssen.
      Aber es ist meine Erfahrung. Ich dachte daher für mich nun z.B. an eine Internetgemeinde o.ä., vielleicht wäre das künftig eine Lösung?
      LG. Drahteid

  6. Wozu brauche ich Gemeinde wenn ich da nur schräg angeguckt werde oder sogar gebeten werde raus zu gehen, weil die Kinder zu laut sind. Ich kenne niemanden, niemand kennt mich, niemand fragt nach mir. Ich fühle mich einsam dort und Gott zu Hause im Gebet viel näher

  7. Christ ohne Gemeinde – so wie sie die Bibel meint – geht wirklich nicht. Doch, bei aller Liebe, diese programmorientierten Gemeinden haben mit der Gemeinde der Bibel nur überschneidend etwas zu tun. Die Gemeinde, wie die Bibel sie versteht, ist beziehungsorientiert. Programmpunkte, wie z. B. Gottesdienste, sollen dies nur unterstützen. Doch in den programmorientierten Gemeinden gehen echte Beziehungen durch die Konzentration auf Aktionen zum Teil völlig unter.
    Aus dem „Die Gemeinde braucht dich“ und „Gemeinde als Trainingsplatz“ wird in der Regel ganz schnell: „als kostenlose Arbeitskraft zur Erhaltung und Erweiterung der Programmstruktur“.
    Diese Kritik wird nun schon über mehr wie ein Jahrzehnt laut und deutlich immer wieder vorgebracht. Doch nicht wenige Leiter aus den Gemeinden scheinen dafür völlig taub zu sein. 🙄

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