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Wie umgehen mit post-evangelikaler Theologie?

Post-evangelikale Theologie führe zu wachsenden Konflikten im freikirchlichen Umfeld, schreibt Blogger Markus Till. Er nennt drei Thesen für eine gesunde Weiterentwicklung der evangelikalen Bewegung.

Markus Till erklärt in einer Artikelserie drei grundlegende Differenzen zwischen evangelikaler und post-evangelikaler Theologie. Post-evangelikale Theologie sei bereit, grundlegende theologische Weichen umzustellen, schreibt Till. Sie sieht zum Beispiel Homosexualität nicht als Sünde an. Till nennt außerdem mehrere Gründe für den Erfolg der progressiven Theologie. Im letzten Teil geht er auf die Frage „Wie soll die evangelikale Welt mit der Ausbreitung post-evangelikaler Theologie umgehen?“ ein. Er führt drei verschiedene Positionen an, die er aktuell wahrnehme:

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  • Position 1: „‚Allianzevangelikale‘ haben immer schon den Glauben weiterentwickelt, um das Evangelium den Menschen ihrer jeweiligen Zeit bezeugen zu können.“ Diese Position befürworte deshalb die post-evangelikale Theologie und treibe deren Ausbreitung voran.
  • Position 2: „Post-Evangelikalismus ist eine Spielart evangelikalen Glaubens. Die Differenzen betreffen nicht den Kern des Christentums.“ Diese Position betone Christus als Zentrum, um Einheit zu gewährleisten.
  • Position 3: „Post-Evangelikalismus weicht in zentralen Glaubensfragen fundamental von evangelikalen Überzeugungen ab.“ Diese Position lehne die post-evangelikale Theologie deshalb vehement ab.

Es sei noch unklar, welche Position sich durchsetzen werde, schreibt Till. Er beendet seinen Artikel mit drei Thesen für eine gesunde Weiterentwicklung der evangelikalen Bewegung:

  1. Wir brauchen eine Belebung der ersten Liebe zu Christus!
  2. Wir brauchen Gemeinden und Gemeinschaften mit gesunden Beziehungen und einer lebendigen, von Liebe und Annahme geprägten Frömmigkeit!
  3. Wir brauchen eine verbindende Bekenntnisgrundlage in den zentralen Fragen des christlichen Glaubens!

Um diese Grundlagen zu stärken, müssten Evangelikale wieder sprachfähig werden in Bezug auf die Grundlagen ihres Glaubens, neu lernen, zu begründen, warum diese Glaubensbasis unaufgebbar wichtig sei und wieder lernen, zu widersprechen, wenn diesen Glaubensgrundlagen widersprochen werde.

Weiterlesen im Blog von Markus Till.

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2 Kommentare

  1. [Entfernt von der Redaktion; bitte keine persönlichen Angriffe – Kommentarregeln] Leider ist dein Biblizismus, der die Bibel gerne wortwörtlich versteht, weder wissenschaftlich noch Ausdruck besonderer Geistesnähe. Dein großes Engagement und deine Treue deinem Glauben gegenüber nötigt mir Respekt ab, macht aber deine Position dadurch nicht wahrer. Das Wort Gottes sollte es uns wert sein mit der bestmöglichen Methode in der Gegenwart ausgelegt zu werden. Das typisch evangelikale Beharren auf dem „was schon immer so war“ hindert den Geist massiv zu uns zu sprechen und stellt letztlich auch eine zeitgeistige Orientierung dar.

  2. Ich hoffe Till hat nicht recht. „Allianz-Evangelikale“ müssen Einheit und Wahrheit zusammenhalten. Und zur Wahrheit gehört die durchgängig biblisch begründete Ablehnung praktizierter Homosexualität. „Wer sich mit dem Zeitgeist verheiratet, wird bald Wittwer“ (Sören Kierkegar

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