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Bibeln drucken, bis der Geheimdienst kommt

Als Teenager beteiligte sich Peter Siemens an einer illegalen Bibeldruckerei in der Sowjetunion. Die Arbeit war mühsam und gefährlich, aber die Bibeln waren hochbegehrt.

Von Peter Siemens

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Als der Bauer, der unsere illegale Gruppe beherbergte, morgens um fünf Uhr mit dem Trecker zu seinem Acker fahren wollte, standen sie schon da: Die Polizisten sagten, sie müssten eine Hausdurchsuchung durchführen. Man verdächtige ihn, ein Motorrad gestohlen zu haben. Er wusste sofort, dass dies nicht der wahre Grund war, sondern dass wir aufgeflogen waren. Der KGB hatte uns gefunden. Unsere Mitarbeiter schliefen noch und wurden dann von der Polizei sehr unsanft geweckt. Sieben Mitarbeiter außer mir gehörten zu der Gruppe: Zwei Männer und fünf Frauen, alle schliefen in zwei kleinen Zimmerchen im hinteren Teil des Bauernhofes. Diese Zimmer waren zugleich unsere Werkstatt: Dort stand eine große Druckmaschine, etwa 1,60 Meter hoch, Papier für 15.000 Neue Testamente, da waren Farbe und Reinigungsmittel, der Tisch, an dem man aß, die Garderobe, in der man sich umzog – alles in diesen beiden Räumen. Und nun, an diesem Morgen kurz nach fünf Uhr, ging unsere Arbeit zu Ende. Alle wurden verhaftet, auch unser Hauswirt. Die Männer bekamen vier Jahre Gefängnis, die sie auch absitzen mussten, die Frauen bekamen jeweils zwei Jahre, wurden aber dann vorzeitig entlassen. Ich selbst war damals 17 Jahre alt und kam vor ein Jugendgericht. Das war der Preis, den wir dafür zahlten, dass wir von 1970 bis 1974 in Lettland, damals Teil der UdSSR, illegal Neue Testamente gedruckt haben. Wie kam es zu dieser Arbeit? Und wie bin ich als Jugendlicher in sie hineingeraten?

Vom Säufer zum Beter

Ich wurde in einer russlanddeutschen Familie in einem deutschen Dorf in Omsk, Sibirien, geboren – einem Dorf, dessen Männer komplett im Suff versunken waren. Gewalt war an der Tagesordnung. Auch mein Vater war Alkoholiker, ich bin komplett gottlos aufgewachsen. Als ich elf war, zogen wir dreieinhalbtausend Kilometer westwärts nach Lettland. Mein Vater begann in einem Betriebskombinat zu arbeiten. Die Deutschen dort waren alle Christen. Sie haben sich um unsere Familie gekümmert. Wir hatten angefangen, ein Haus zu bauen, und weil unser Vater im Alkohol völlig versunken und oft tagelang im Delirium war, waren wir in unserem Rohbau stecken geblieben. Dann kamen diese christlichen Männer und haben wochenlang an unserem Haus gearbeitet. Als Dank für die geleistete Hilfe haben unsere Eltern die kleine Baptistengemeinde eingeladen, bei uns den Tag der Arbeit zu feiern – was natürlich die Form eines Gottesdienstes annahm. Dies führte letztendlich dazu, dass unsere Eltern einige Wochen später zum Prediger hinfuhren. Als meine Schwester und ich uns am nächsten Morgen für die Schule fertig machten, hielt unser Vater uns an und sagte: „Kinder, wir wollen zuerst beten.“ Er war ja vorher jeden Tag sturzbetrunken und gewalttätig gewesen! Und plötzlich wollte er mit uns beten! Er erzählte, dass sie, Vater und Mutter, gestern noch spät beim Prediger gewesen waren und dass er sich dort bekehrt hatte. Jeder Bekehrte bekam damals ein handgeschriebenes Neues Testament. Er konnte es einige Wochen behalten und musste es dann weiterreichen – solch ein Mangel an Bibeln herrschte. Diese Neuen Testamente entstanden so, dass mehrere Leute jeweils ein Heft geschrieben haben. Dann hat man diese einzelnen Heftchen von Hand miteinander vernäht, gebunden und nach Maß zugeschnitten. So entstand ein Neues Testament mit ganz unterschiedlichen Handschriften von Heft zu Heft, von einem biblischen Buch zum anderen. Ein solches Neues Testament bekam also auch mein Vater.

Der Bedarf war ja überall groß.

Peter Siemens

Bibeldruck in 60-Stunden-Schichten

Bald bekamen wir mit, dass es in der Gemeinde ein Team gab, das an einer Art Kamikaze-Unternehmen beteiligt war: Ein Ehepaar hatte ca. 18 Kilometer entfernt eine Landwirtschaft, mitten im Wald. Dort wurde eine geheime Untergrund- Druckerei betrieben. Die Gemeinde hatte unsere Familie ins Vertrauen gezogen und wir schlossen uns bald der Arbeit an. Auch ich war involviert: Zu Hause in meinem Jugendzimmer wurde eine Buchbinderei eingerichtet. Meine Aufgabe war es, den Buchblock zu beschneiden. Wenn der Buchrücken verleimt war, wurde er in den Schraubstock einer speziellen Hobelbank eingespannt. Diese hatte mein Vater für mich gebaut. Oben war ein Schlitten mit einem sehr scharfen Messer, und ich musste diesen Zug um Zug so oft über den Buchblock bewegen, bis der Rand glatt abgeschnitten war. Ich habe eine solche Hobelbank immer noch; mein Vater hat sie später in Deutschland für mich nachgebaut. Die Arbeit ging im Schichtbetrieb vor sich. Die einen arbeiteten an der Druckmaschine. Der Nächste band das Buch, der Dritte leimte den Buchblock, der Vierte (das war ich) beschnitt ihn, und der Fünfte fertigte einen Deckel an. Mitunter arbeitete die Gruppe zwei Nächte am Stück. Das hieß im Klartext: Ein Tag Arbeit im normalen Betrieb (der alltägliche Anschein musste ja gewahrt bleiben!), eine Nacht in der Druckerei, der nächste Tag im Betrieb, die zweite Nacht in der Druckerei, wieder ein Tag reguläre Arbeit – und in der dritten Nacht durfte man schlafen! Man hatte dann zwanzig oder dreißig Neue Testamente fertiggestellt. Das war ein kleiner Koffer voll. Die Bücher gingen die in die Ukraine, von der Ukraine nach Moldau, von Moldau nach Sibirien. Der Bedarf war ja überall groß. Aus Sicherheitsgründen wurde die Druckmaschine nach einer gewissen Zeit demontiert und an einen anderen geheimen Ort gebracht. Denn es durfte nicht auffallen, dass da immer so viele Menschen mit Autos bei dem Bauer vorfuhren, das war ja verdächtig. Deshalb wurde die illegale Werkstatt nach einer bestimmten Zeit woanders aufgebaut.

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Waschmaschine, Fahrrad und Weißkohl-Messer

Die Druckmaschine war ein technisches Unikum – man konnte ja nicht einfach offiziell eine kaufen. Alles, was mit Drucken zu tun hatte, war fest in staatlicher Hand. Der Motor und die Antriebsriemen unserer Druckmaschine stammten von einer russischen Waschmaschine. Andere Teile der Mechanik waren Ersatzteile eines russischen Dreigang-Fahrrades. Deshalb konnten wir in drei verschiedenen Geschwindigkeiten drucken. Die eigentlichen Druckplatten hat ein Christ aus Omsk hergestellt, sie wurden Peter Siemens zeigt, wie er mit einer speziellen Hobelmaschine Buchblöcke beschnitt. 36 dann zu uns geschmuggelt. Die Platten wurden gebogen und auf bestimmten Walzen fixiert. Das System von verschiedenen Walzen war sehr ausgeklügelt. Es gab einen automatischen Papiereinzug: Man konnte einen achtzig Zentimeter hohen Papierstapel durchlaufen lassen; am Ende kamen die Bögen beidseitig bedruckt heraus. Das war damals in den Siebzigerjahren unerhört professionell. Natürlich lief nicht immer alles störungsfrei. Eine große Walze bestand aus Stahl und Aluminium. Durch die Arbeit erwärmte sich das Metall und dehnte sich in unterschiedlicher Weise aus, sodass die Druckplatte nicht mehr richtig passte. Eine neue Walze musste her! Im Betrieb meines Vaters gab es einen Fräser, einen Alkoholiker. Wenn dieser genug intus hatte, leistete er exzellente Arbeit. Er hat uns eine Walze aus einem einzigen Stück Stahl gedreht – aber sich natürlich gewundert, wofür die gebraucht würde. „Das sieht aus wie ein Messer zum Schneiden von Weißkohl“, hat er gemeint. Und mein Vater ließ ihn in diesem Glauben. Spätere illegale Gruppen haben dann kleinere OffsetDruckmaschinen aus Westdeutschland verwendet, unsere selbstgebaute Maschine wurde ja beschlagnahmt, als unsere Gruppe vom KGB entdeckt wurde. Hilfsorganisationen wie „Licht im Osten“ und „Open Doors“ haben diese Maschinen besorgt; sie wurden komplett zerlegt und in Einzelteilen in die Sowjetunion gebracht, alles ordentlich deklariert als Schrauben oder Ersatzteile. Nach einem detaillierten Handbuch wurde alles dort zusammengesetzt – wie nach dem IKEAPrinzip –, und weitere Bibeln konnten gedruckt werden.

Christen wussten damals: Je weniger man fragte, desto gesünder lebte man.

Peter Siemens

Konspirative Papierbeschaffung

Auch die Beschaffung des Papiers und der Druckfarbe war abenteuerlich. Gedruckt wurde auf normalen DINA4Bögen. Auf ein Blatt passten vier Seiten des Neuen Testaments, und auf die Rückseite noch einmal vier Seiten. Doch solches Papier konnte man ja in der Umgebung unserer Druckerei nicht einfach in großen Mengen kaufen – das hätte sofort Verdacht erregt. Wir mussten den Umkreis der Beschaffung weit ausdehnen, nach Estland, St. Petersburg (Leningrad damals), in die Ukraine und nach Weißrussland. Den Gemeindeleitern dort hatte man verschlüsselt mitgeteilt: Wir brauchen Papier. Die haben es wiederum vertrauenswürdigen Gemeindemitgliedern gesagt: „Wenn du das nächste Mal irgendwo unterwegs bist und ein Päckchen Papier siehst, dann kauf es.“ Christen wussten damals: Je weniger man fragte, desto gesünder lebte man. Ein Freund von mir ist einmal von Lettland nach Leningrad gefahren, 650 Kilometer eine Strecke, und hat dort so ein Päckchen Papier abgeholt. 1300 Kilometer für 500 Blatt, also 1000 Druckseiten. Das ergab so ungefähr 3000 Kapitel der Bibel – dafür lohnte es sich, 1300 Kilometer zu fahren! Eine andere Quelle waren Abfälle und Reststücke aus einer großen staatlichen Druckerei in Estland. Dort wurde mit Papierrollen von sechs Tonnen Gewicht gedruckt. Wenn abends auf einer Rolle nur noch ein paar hundert Meter waren, hat man für die nächste Schicht gleich eine neue Rolle eingesetzt. Die alte wanderte in den Container. Christen in dem Betrieb haben sich dann diese Reststücke besorgt. Nachts, während die Kinder schliefen, haben sie von dieser großen Rolle mit der Rasierklinge Blätter in DINA4Größe geschnitten. Für 30.000 Neue Testamente haben wir neun Tonnen Papier gebraucht. Diesen Vorrat konnten wir ja unmöglich in unserer Druckerei lagern. Aber die Glaubensgeschwister in weitem Umkreis haben stetig Papier gesammelt, das wir nach und nach abrufen konnten – auf diese Weise waren immer diese neun Tonnen Papier im Umlauf.

Druckfarbe – abgeschöpft oder selbst gekocht

Ähnlich war es mit der Druckfarbe. In Moldawien gab es eine staatliche Druckerei, die Farbe aus 200LiterFässern verwendete. Wenn ein leeres Fass weggestellt wurde, sammelten sich über Nacht die herunterlaufenden Farbreste – ungefähr zwei oder drei Zentimeter am Boden. Dort gab es einen Christen, der diese Reste heimlich in Kanister umfüllte. Wenn er dann 20 Kanister mit je 20 Litern voll hatte, bekamen wir in Lettland ein Telegramm: „Oma Klara geht es ganz schlecht, komm bitte schnell!“ Dann ist jemand mit dem PKW und Anhänger losgefahren, die ganze Strecke: Lettland, Litauen, Weißrussland, Ukraine, Moldawien – 1850 Kilometer – und kamen dort an, ohne geschlafen zu haben. Ein Erkennungszeichen war verabredet worden – man kannte ja seine Kontaktleute nicht, aus Sicherheitsgründen, damit man bei einem Verhör, vielleicht unter Folter, niemanden preisgeben konnte. Innerhalb von etwa sechs oder sieben Minuten hatte man diese zwanzig Kanister in den Anhänger geladen und ohne ein Wort miteinander zu reden fuhr man ab – die ganze Strecke zurück. Und montags dann wieder unauffällig in den Betrieb. Nicht immer hatten wir Farbe aus dieser Quelle. Doch etwa zwei Kilometer von unserer Untergrund-Druckerei entfernt verläuft heute noch eine Eisenbahntrasse mit Schotterbett. Unter den Schottersteinen gibt es eine spezielle Sorte, die man zerteilen und zerreiben konnte. Das wurde mit einer bestimmten Chemikalie vermischt. Das Zeug kocht und stinkt bestialisch, aber am Ende hat man eine schwarze Brühe. Die kam in die Maschine und es wurden gedruckte Buchstaben der Heiligen Schrift daraus. Gesund war das freilich nicht. Unsere Mitarbeiter wurden krank: Lungenkrebs, Atemwegserkrankungen oder Verätzungen von Schleimhäuten. Das Ansetzen und Kochen der Brühe erfolgte ja in den beiden kleinen Zimmern auf dem Bauernhof, deren Fenster wir oft nicht öffnen konnten. Unter solchen Umständen entstanden unsere Neuen Testamente.

Vor dem Tor des Umerziehungslagers

Die Materialbeschaffung erfolgte also sehr konspirativ, dezentral, durch geheime Netzwerke. Wir vermuten, dass der KGB uns gerade so auf die Schliche gekommen war. Es gibt keine Beweise, aber es erscheint mir glaubwürdig, dass der KGB damals Druckerfarbe in großen staatlichen Betrieben und Papier radioaktiv angereichert und markiert hat. Wenn die Geheimdienstleute dann beschlagnahmte Sachen in einer ausgehobenen Druckerei untersucht haben, wussten sie, woher das Material kam. In den betreffenden staatlichen Betrieben hat man dann nachgeforscht, welche Christen Zugang zu Farbe oder zu Papier haben. Diese Leute hat man einfach in Ruhe gelassen, aber man hat die Wege verfolgt, wo das Material hinging. Und so hat man auch uns gefunden. Als man unsere Gruppe verhaftete, musste ich selbst nicht ins Gefängnis, aber ich kam vor ein Jugendgericht. Bei der Verhandlung in der Hauptstadt Riga war davon die Rede, ich solle in ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche kommen. Als das Stichwort Umerziehung fiel, schrillten bei uns die Alarmglocken. Mein Großvater und zwei meiner Onkel waren 1941 in ein Umerziehungslager gekommen. Opa und einer der Onkel hatten sich der Umerziehung widersetzt und wurden nach 14 Tagen hingerichtet. Von dem anderen Onkel haben wir nie wieder etwas gehört. So eine Umerziehung drohte mir also nun auch, dachten wir. Doch mitten in der Verhandlung wendete sich plötzlich das Blatt: In den Aktenordnern entdeckte man einen Vermerk, dass unsere Anträge zur Ausreise in die BRD bereits in Moskau und in Bonn vorlägen. Daraufhin brach man die Verhandlung ab. Im Eilverfahren ließ man uns ausreisen. Acht Monate später waren wir in Deutschland.

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Bibelhunger weltweit

Andere haben einen hohen Preis für ihre illegale Tätigkeit bezahlt – wir bekamen als „Quittung“ die Möglichkeit, in Deutschland zu leben! Doch damit war das Thema für mich nicht abgehakt. Wenn ich als Mitarbeiter von „Open Doors“ in Länder reise, wo Christen verfolgt werden, dann stoße ich immer wieder auf den dringenden Bedarf an Bibeln. Ich besuchte auch eine illegale Bibeldruckerei in Nordafrika. Die Situationen sind ganz vergleichbar – und die Opfer, die die Menschen dort bringen, ebenfalls.

Peter Siemens ist gelernter Schweißer/Schlosser, hat nach Bibelschulbesuch und Theologiestudium 14 Jahre als Pastor und in der Suchtprävention gearbeitet und ist nun Öffentlichkeitsreferent des Hilfswerkes Open Doors.


Dieser Artikel ist in der Zeitschrift Faszination Bibel erschienen. Faszination Bibel wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

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1 Kommentar

  1. Dankbar

    Eine berührende Geschichte von Peter Siemens und ein tolles Zeugnis. Christen in der Sowjetunion: Dort Glauben zu leben war großer Lebensmut.
    Es ist doch (wenigstens) wunderbar, dass wir in Deutschland und in der Europäischen Union nicht in der besten Welt von allen leben, aber in der Bestmöglichen: Ich darf also meinen Glauben und meine Hoffnung auf Gott äußern, niemand hindert mich daran zum Freundeskreis von Jesus Christus zu gehören und meine Gedanken darf ich frei äußern. Ich könnte auch das Gegenteil tun, an nichts glauben, also nur an dies was ich sehe. Freiheit zu haben ist ein Geschenk. Unabhängig wie ich (partei-)politisch denke, möchte ich als Christ gerne auch eine Grundsolidarität an meinen Staat und meine Mitmenschen zurückgeben. Dazu gehört, sich zur Demokratie, Meinungsfreiheit, den Menschenrechten, den 10 Geboten und der Bergpredigt zu bekennen. Und natürlich auch: Nicht immer und überall den Eindruck zu erwecken, weil ich ein Christ bin, sei ich auch ein besserer Mensch. Es gibt sehr viele Menschen, die Nächstenliebe üben, ihre Kinder lieben und Lebensgefährtinnen. Ich bin nichts besserers, aber ich bin wie alle Menschen von Gott gewollt, erschaffen mit allen meinen Ecken und Kanten. Auch an anderen Menschen erkenne ich meine eigenen Fehler, die sie auch haben. Manchmal gelingt es mir, daher auch tolerant zu sein. Der andere Mensch ist ein Ebenbild Gottes, aber nicht ein Ebenbild von mir. Dass Menschen unterschiedlich sind macht die Welt interessanter und nicht langweiliger. Und selbstverständlich bete ich für Menschen, die als Christen oder als Gläubige einer anderen Religion verfolgt oder gar bestraft werden. Wäre ich nicht schon relativ alt, würde ich beim amnesty mitmachen.

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