Wie glaubt ...?

Sefora Nelson: Andere Menschen zur Nachfolge ermutigen

Sängerin Sefora Nelson ist es wichtig, geistlich zu wachsen. Ihr persönlicher Zugang zu Gott: Ruhe und Bibellese.

1. Was ist Ihr Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum?

Sefora Nelson: Der Jakobusbrief ist schon lange mein Lieblingsbuch. Ich habe vor Jahren begonnen, ihn auswendig zu lernen. Vielleicht ist er auch deshalb so greifbar für mich, da ich viele, viele Stunden mit Auswendiglernen verbracht habe. Der Brief ist SO praktisch. Wie gehen wir mit harten Zeiten um, wie gehen wir mit anderen Menschen um, mit dem Leben an sich?

- Werbung -

2. Wenn Jesus bei Ihnen zum Essen vorbeikäme, was würden Sie kochen? Und worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Sefora: Ich würde ihm Kaffee machen und Kekse dazu anbieten. Ich würde ihm gerne am Tisch gegenüber sitzen und Fragen stellen. Aber erst, nachdem ich erzählt habe, wann ich in meinem Leben ganz besonders seine Nähe und Leitung gefühlt habe.

3. Was ist Ihr Zugang zu Gott?

Sefora: Definitiv in der Ruhe und mit seinem Wort. Mein Tagebuch ist auch meist dabei. So reflektiere ich mein Leben, meine Träume, Bibelverse und meinen Tag.

4. Welches Glaubensthema beschäftigt Sie in letzter Zeit? Warum?

Nelson: Geistliches Wachstum. Ich möchte wachsen. Ich möchte andere Menschen ebenfalls ermutigen, in eine mündige Jesus-Nachfolge hineinzuwachsen, ihren Platz im Reich Gottes zu finden und anzunehmen.

Wir wachsen vor allem an Widerständen. Authentisches „Vor-Leben“ ist mir wichtig. Ich will die dunklen Seiten, die ja auch große Chancen sind, nicht auslassen. „Be real“.

5. Wofür leben Sie?

Sefora: Ich möchte meinen ganz individuellen Platz im Reich Gottes einnehmen. Mutig und radikal. Jeden Tag aufs Neue. Gott und Menschen lieben wie mich selbst.

Sefora Nelson ist Liedermacherin, Sängerin, Theologin und Autorin. Hier geht es zu ihrer Webseite.


Dieses Interview ist Teil unserer Serie „Wie glaubt … ? 5 Fragen, 5 Antworten“. Wir haben bekannten Christinnen und Christen Fragen zum Glauben gestellt.

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

1 Kommentar

  1. Gott möchte kein „Notnagel“ sein

    Sefora Nelson schreibt: „So reflektiere ich mein Leben, meine Träume, Bibelverse und meinen Tag.“! Obwohl ihr ganzes Interview vollständig ins Schwarze trifft, halte ich diesen hier zitierten Satz für mich persönlich für sehr wichtig. Denn auch bei mir sind Träume nicht selten wie eine andere Form von Reflexion meines Gehirnes bzw. Unterbewusstseins. An ganz eminent wesentlichen Eckpunkten in meinem Leben haben mir Träume sehr weitergeholfen. Beispielsweise als im Traum mir nachts jemand begegnete, der vor meinem Bett stand und sagte: „Geh zu deiner Ärztin, die hast eine schlimme Erkrankung“! Ich machte mich morgens sofort auf diesen Weg, aber völlig symptomlos, gefühlt gesund und auch mit etwas „ungutem Gefühl“. Aber ich fand hier Verständnis und nach CT und MRT stand fest: „Ich habe einen – nicht völlig auszuschließen auch bösartigen – Tumor an der Niere. Das Gewächs wurde im Bundeswehrzentralkrankenhaus entfernt, es war dabei halb gutartig (und wäre bald möglicherweise auch bösartig geworden): Der Eingriff dauerte immerhin mehr als 5 Stunden. In der Bibel hätte dann gestanden:, „In der Nacht ist ihm ein Engel erschienen“! Es gibt allerdings auch den direkten Weg eines Stoßgebetes. Und solche wurden mir immer sofort beantwortet, weil eine himmlische EMailverbindung nie Störungen aufweist. Auch erscheinen mir Gottes Gebetserhörungen immer ausgesprochen liebevoll, aber doch sehr weit weg von einer reinen Wunscherfüllung. Manchmal erlebe ich Gebete mit konkreten Bitten, als in ihrer Beantwortung „schockierend klaren Antworten“. Dies hat mich in allen Lebensphasen immer wieder in pures Erstaunen versetzt. Vor allem bleibt es ein fortwährendes Wunder, wie der wirklich unendliche Geist des Schöpfer eines riesigen (oder auch ebenso unendlichen) Universums, sich so um manchen Sand im Getriebe meines kleinen Lebens kümmert. Niemals würde ich daher das Gebet für überflüssig oder wenig hilfreich halten. Oder nur als ein Notbehelf nach dem Motto: „In größter Not hilft nur noch ein Vater Unser“! Gott zu lieben mit all meiner Kraft ist ein hoher Anspruch, dem ich nicht immer gerecht werde. Wobei mir doch bewusst bleibt: Gott möchte nicht ein Notnagel sein.

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Die neusten Artikel