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Interreligiöses Treffen: Vertreter aller Weltreligionen planen in Assisi Bekenntnis zum Frieden

Hochrangige Vertreter aller Weltreligionen wollen beim interreligiösen Treffen in Assisi am 27. Oktober ein feierliches Bekenntnis zum Frieden ablegen.

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 Zu dem Treffen auf Einladung von Papst Benedikt XVI. hätten mehr als 170 Vertreter nichtchristlicher Religionen, darunter 50 Muslime, ihre Teilnahme zugesagt, teilte der Vatikan am Dienstag mit. Zu den Teilnehmern aus christlichen Kirchen gehören der anglikanische Primas, Erzbischof Rowan Williams, der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen, Olav Fykse Tveit, der griechisch-orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. sowie eine Delegation des Lutherischen Weltbundes.

 Papst Johannes Paul II. hatte 1986 Vertreter von allen wichtigen Religionen zu einem historischen Friedensgipfel in das mittelitalienische Assisi eingeladen. Papst Benedikt XVI. werde in Assisi zeitgleich mit, aber getrennt von Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften beten, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, bei der Vorstellung des Programms. Mit dem Papst werden den Angaben zufolge Repräsentanten von Judentum, Islam, Buddhismus, Taoismus, Konfuzianimus und weiterer Glaubensgemeinschaften ihren Einsatz für Frieden bekräftigen. Erstmals lud der Papst zu dem Treffen auch nichtgläubige Menschen ein.

 Das Eintreten der Religionen für Frieden sei 25 Jahre nach dem ersten Friedenstreffen angesichts wachsender Herausforderungen durch die Finanzkrise, den Niedergang politischer und gesellschaftlicher Institutionen, Hunger und Migration sowie «heimtückische Formen des Neokolonialismus» unverändert nötig, sagte Turkson. Vor dem Hintergrund der Verfolgung von Gläubigen wie jüngst in Ägypten müsse erneut die Ablehnung religiös motivierter Gewalt unterstrichen werden. «Gewalt zwischen Religionen ist ein Skandal, der die wahre Identität der Religion verfälscht und vom Glauben entfernt.»

(Quelle: epd)

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