Pressespiegel

Vaterunser-Vorschlag: Papst „nicht theologisch sattelfest“ (Die Presse)

"Und führe uns nicht in Versuchung" beten wir in der deutschen Übersetzung des Vaterunsers. Papst Franziskus "stolpert" über diese Stelle. Gott führe nicht in Versuchung, das sei der Satan. Diese Erklärung sei "nicht unbedingt theologisch sattelfest" kritisiert der Theologe Ulrich Körtner. "Diese Sichtweise passt zu einem modernen Mainstream-Christentum, das den biblischen Gott von allen verstörenden, widersprüchlichen und abgründigen Zügen reinigen will", schreibt er in einem Kommentar für die österreichische Zeitung "Die Presse".

„Unglaubliche Versöhnung“: Deutsche Handwerker sanieren Häuser von Holocaust-Überlebenden (ZEIT)

Ein Team der Sächsischen Israelfreunde reist regelmäßig ins Heilige Land und saniert und repapriert dort die Häuser von Holocaust-Überlebenden. Mareike Engelmann hat ihre Eindrücke von dem Projekt in einem Artikel für die ZEIT festgehalten.

Rekord-Bibel landet im Guinness-Buch (Volksstimme)

3.333 Illustrationen, 1.517 Metern, 645,2 Quadratmeter, 400 freiwilligen Helfer, 16 Jahre Entstehungszeit: Damit hat es die Wiedmannbibel nun ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft – als das "größte Leporello (Faltbuch) der Welt".

„Die Kirchen drücken sich, ihren Markenkern herauszuarbeiten“ (dlf)

Die Kirchen passen sich an den gesellschaftlichen Geschmack an, obwohl sie besser ihre eigene Botschaft kommunizieren sollte, kritisiert Markensoziologe Oliver Errichiello im Interview mit dem Deutschlandfunk. "Auch Kirche ist eine Marke", sagt der Experte. Was ist also "typisch evangelisch" oder "typisch katholisch"? Anstatt diese Fragen deutlich zu machen, versuche man "an der Oberfläche das Ganze (...) sexy zu machen".

Kirchen und die AfD: „Moralische Entrüstung reicht nicht aus“

Der Wiener Theologieprofessor Ulrich H. J. Körtner warnt vor einer bloßen Ausgrenzung und Ächtung der AfD von Seiten der Politik und den Kirchen. Dies werde die Partei weiter stärken, schreibt er im Magazin "Zeitzeichen" (Dezember). Die politische Herausforderung für die etablierten Parteien bestehe darin, "jene Wähler, die sie an den rechten oder linken Rand verloren haben, für eine gemäßigte Politik zurückzugewinnen. Ohne Korrekturen der eigenen Politik wird das jedoch kaum gelingen."

Mein Deutschland: Sankt Martin und die falsche Rücksicht auf Migranten

"Lichterfest" statt Martinsumzug? Weil man Muslime nicht vor den Kopf stoßen will? Zhang Danhong, selbst Migrantin, hält nichts davon - genauso wie viele Muslime übrigens. Die Redakteurin der Deutschen welle ist froh, dass die meisten Deutschen ihr christliches Brauchtum nicht verleugnen.

Holen „Internetgemeinden“ die Jugend zurück? (heise.de)

"Kirche ist für junge Menschen weithin nicht mehr relevant", konstatierte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm vor der EKD-Synode am Sonntag. Was tun?

Von „Gott und die Welt“ zu „Echtes Leben“ (Das Erste)

"Gott und die Welt" – so heißt eine Reportage-Reihe der ARD seit 1984. Doch ab dem 3. Dezember 2017 ändert sich der Titel in "Echtes Leben".

Duell um Gott (Melchior Magazin)

Zwei Diskutanten: Der eine gilt als einer der profiliertesten Atheisten Deutschlands, der andere leitet das Gebetshaus in Augsburg. Das Melchior-Magazin hat Philipp Möller und Johannes Hartl zusammengebracht und über die Existenz Gottes diskutieren lassen.

Gefälschte Aushänge: Kein Gottesdienst mehr aus Toleranz (mdr.de)

"Wichtige Mitteilung an die Gemeinde und Besucher" – dieser Aushang erregte am Reformationstag an mehren Kirchen in Sachsen Anhalt große Aufmerksamkeit. Während andernorts in Gottesdiensten an Luthers Thesenanschlag gedacht wurde, sollten die Kirchen hier bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Der angebliche Grund: Rücksicht auf muslimische Mitbürger.