Pressespiegel

Gefälschte Aushänge: Kein Gottesdienst mehr aus Toleranz (mdr.de)

"Wichtige Mitteilung an die Gemeinde und Besucher" – dieser Aushang erregte am Reformationstag an mehren Kirchen in Sachsen Anhalt große Aufmerksamkeit. Während andernorts in Gottesdiensten an Luthers Thesenanschlag gedacht wurde, sollten die Kirchen hier bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Der angebliche Grund: Rücksicht auf muslimische Mitbürger.

Margot Käßmann: „Luther steht nicht auf einem Heldensockel“ (tagesschau.de)

Margot Käßmann gibt am Ende des Luther-Jahres ein "ganz klares Plädoyer" für den Reformationstag als bundesweit gesetzlichen Feiertag ab. Im Interview mit der Tagesschau spricht sie außerdem über Luthers Schattenseiten. Und sie verrät, warum sie gern evangelisch ist. 

ALDI bleibt an Heilig Abend zu (WAZ)

Wer an Heilig Abend noch schnell eine Besorgung machen möchte, kann in diesem Jahr nicht bei ALDI einkaufen.

Die Deutschen und das elektrisierende Luther-Jahr (welt.de)

Die Playmobil-Figur, das Pop Oratorium und die Weltausstellung in Wittenberg – drei Beispiele für drei Gewinner des Reformationsjubiläums: Die Popkultur, die Hochkultur und der Kulturprotestantismus. Ein Verlierer? Die EKD, so ließe es zumindest der Beitrag von Matthias Kamann auf welt.de vermuten.

Abtreibungsverbot in Nordirland vor Gericht (Tagesschau)

In Nordirland dürfen Frauen auch nach Vergewaltigungen nicht abtreiben. Ein "Verstoß gegen die Menschenrechte", kritisiert die nordirische Menschenrechtskommission. Nun muss das oberste britische Gericht entscheiden, berichtet die Tagesschau.

Ablassbrief von „Martin Luder“ gefunden (domradio.de)

Vera Lüpkes, Direktorin des Weserrenaissance-Museum in Lemgo, hat einen Ablassbrief mit dem Namen "Martin Luder" in der Nationalbibliothek in Madrid gefunden. Ist das etwa "der" Reformator Martin Luther, der doch gegen den Ablasshandel wetterte? Was es genau mit dem besonderen Fundstück auf sich hat, erzählt Lüpkes im Interview mit domradio.de.

„Als Ungläubiger unter 10.000 evangelikalen Christen“ (SPIEGEL)

Wie erlebt ein Atheist oder Agnostiker eine christlich-charismatische Großveranstaltung? Andreas Thamm hat für den SPIEGEL-Ableger "Bento" die "Holy Spirit Night" des Stuttgarter "Gospel Forums" besucht. Zusammen mit rund 10.000 Christen. "Wahnsinnig freundlich" sei man zu ihm gewesen, die Kollekte aber habe ihn an den Ablasshandel erinnert, schreibt er. Immerhin: "Diese jungen Evangelikalen sind nicht die Eiferer, die beim Anblick von mir, dem Atheisten, Gift und Galle spucken."

Diagnose Krebs: „Warum habe ich überlebt?“ (ZEIT)

2014 erkrankte Anne Schneider an Krebs. Ihr Mann Nikolaus, damals Ratsvorsitzender der EKD, trat von seinem Amt zurück, um Zeit für seine Frau zu haben. Die Prognosen waren schlecht, Anne Schneider bereitete sich aufs Sterben vor, plante schon ihre Beerdigung. Heute gilt sie als geheilt.

Im Feindesland: Die Reformation in Italien (Deutschlandfunk.de)

Luthers Schriften erfreuten sich auch in Italien ab 1518 großer Beliebtheit. Es gab eine regelrechte "evangelische Bewegung", vor allem im Norden des Landes. Doch ab 1555 schlug die Inquisition zu und ließ alle "Lutheraner" hinrichten, die sich nicht schnell genug über die Grenze absetzten. Corinna Mühlstedt hat die historischen Begebenheiten für den Deutschlandfunk zusammengetragen.

„Sprachgenie und Antisemit“: Bilanz der Reformationsbotschafterin (Zeitzeichen)

Fünf Jahre Reformationsbotschafterin: Margot Käßmann zieht im Interview mit dem Magazin "Zeitzeichen" Bilanz. Es sei eine Herausforderung gewesen, in Martin Luther sowohl das Sprachgenie als auch den Antisemit zu entdecken.