Wie der MDR-«Sachsenspiegel» am Freitagabend in Dresden erfuhr, wurden nach bislang unbestätigten Berichten im Bürgerkriegsgebiet sterbliche Überreste von Johannes und Sabine Hentschel gefunden.
Das Auswärtige Amt habe auf Anfrage des Senders lediglich bestätigt, dass es Hinweise auf Leichenfunde gebe. Über weitere Erkenntnisse will das MDR-Fernsehen in seiner «Sachsenspiegel»-Ausgabe am Samstag (19 Uhr) berichten.
Das Ehepaar aus Meschwitz bei Bautzen war für eine christliche Hilfsorganisation in einem jemenitischen Krankenhaus tätig. Im Juni 2009 wurde es mit seinen drei kleinen Kindern in der Provinz Saada entführt. Zwei Mädchen wurden vor einem knappen Jahr überraschend von Sicherheitskräften im saudisch-jemenitischen Grenzgebiet befreit. Sie kehrten nach Sachsen zurück und leben seither bei Verwandten. Von den Eltern und einem kleinen Bruder fehlte weiterhin jede Spur.
Zur entführten Gruppe gehörten neben der sächsischen Familie auch zwei Bibelschülerinnen aus Ostwestfalen, eine Südkoreanerin sowie ein britischer Ingenieur. Die drei Frauen wurden wenig später ermordet aufgefunden. Der Verbleib des Briten ist unklar.
(Quelle: epd)