Das Buch fällt zunächst durch seinen aufwändig gestalteten Umschlag auf, der durch Ausstanzungen die Krippe und Sterne zeigt und somit auch haptisch etwas Besonderes darstellt.
In jedem Kapitel packt Lucado ein Detail des Weihnachtsereignisses sprachlich aus und bekennt fröhlich: „Wegen Bethlehem habe ich einen Retter im Himmel. An Weihnachten nahm das, was wir an Ostern feiern seinen Anfang. Das Kind in der Krippe wurde schließlich zum König an Kreuz.“
Wer Lucado kennt und seinen Schreibstil mag, ist hier genau richtig. Es gibt wahrlich nicht viele christliche Autoren, die so lebensnah schreiben und gleichzeitig ihre einzelnen Gedanken mit Geschichten einrahmen. Bei vielen Alltagssituationen, die Lucado beschreibt, konnte ich immer wieder mich selbst darin entdecken: ob menschliche Ungeduld, der Gedanke selbst unbedeutend zu sein oder das Thema Götzen. Als Lösung weist Max Lucado christuszentriert auf das kleine Kind in der Krippe. Echt toll! Der amerikanische Stil der häufigen Wiederholungen ist in diesem Buch dankenswerter Weise nur sehr schwach ausgeprägt und fällt praktisch nicht auf.
Mit Lucados Buch erwartet den Leser ein wunderbarer Zugang zum Weihnachtsgeschehen, der sowohl für Christen als auch interessierte Menschen, die Weihnachten dem Ursprung nach auf die Spur kommen wollen, ermutigt und Freude auf das Christfest macht.
Angefügt ist dem Text von Max Lucado noch eine Sammlung von Andachten für die 4 Adventswochen mit geistlichen Übungen und Vorschlägen für Liedern.
Von Andreas Schmierer