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Kings Kaleidoscope: Zeal

Von Susanna Süslack, jesus.de

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Was du wissen solltest:

Die Band um Produzent, Sänger und Songwriter Chad Gardner entstand 2010 in der Mars Hill Church in Washington. Gardner war dort damals Lobpreisleiter und wollte mit einer zehnköpfigen Kombo einen dichten orchestralen Indi-Pop-Sound kreieren.
Seit her sind neun Jahre vergangen. Die Besetzung hat sich verändert, der außergewöhnliche Sound ist geblieben und hat sich über die Jahre weiterentwickelt.
Aktuell besteht die Band aus den mehrfach talentierten Chad Gardner (vocals, Gitarre, Keyboard, Produktion, Tamburin), Daniel Steele (Drums, Synthi, programming, vocals) Andrew Nyte (Drums, Gitarre, vocals) und Zack Walkingstick (Bass, Synthi, vocals).

Wie es sich anhört:

Die Musik von Kings Kaleidoscope ist eine eklektische Soundpalette bestehend aus Synthesizern, Holz- und Blechblasinstrumenten, Streichern, Vocalflächen, Reverse-Sounds und dem klassischen Soundrepertoire einer Rockband-Besetzung.
Beim ersten Hören klingt das vielschichtige Album ein wenig durcheinander. Wie bei vielen Konzeptalben ist die Musik nicht als plätschernder Hintergrund gedacht. „Zeal“ verlangt bei jedem Lied die volle Aufmerksamkeit des Hörers. Dafür wird er fürstlich entlohnt, wenn er sich darauf einlässt.
Es gibt Einflüsse von Motown und Math Rock (komplexe atypische Strukturen incl. unregelmäßige Pausen), aber auch Hip Hop und Klassik. Das macht dieses Album zu einem  Indi Pop/Rock-Album von besonderer Qualität.

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Geistliche Inhalte:

Zeal bedeutet Eifer, Diensteifer, Sehnen, Schmachten, Sichausstrecken. Dieses Album ist ein wunderbares Beispiel für ein gelungenes Konzeptalbum. Kings Kaleidoscope ver- und bearbeiten mit Zeal die Betroffenheit, den Schmerz, das Unverständnis, die Wut und den Zorn, all die Gefühle, die mit dem Skandal der Mars Hill Church und Mark Driscoll einhergingen.
Chad Gardner konnte an sich und seinen Freunden aus der Mars Hill Church beobachten, wie diese Gefühle die Beziehung zur Kirche als Institution und als Ort der Begegnung mit Gott vergiftet haben. Der kindliche Glaube ist ihnen abhandengekommen.
Mars Hill steht hier sicher stellvertretend für viele andere Gemeinden und Kirchen und ihre Mitglieder. Aber in diesem Album geht es darum, aus dem Dreck und dem Schlamm von Jesus herausgezogen zu werden und wieder diesen überschwänglichen kindlichen Glauben zu erleben, der das Leben zu einem Fest macht. Und es geht darum, wieder ein Eifriger zu sein.

Bestes Lied: Die letzten fünf Songs sind so unfassbar schön. Sie verkörpern das tiefe Durchatmen nach einem ordentlichen Sturm. Die Luft ist gereinigt und die Sonne kommt endlich wieder zum Vorschein. Besonders Oxygen unterstreicht das Gefühl des Neugeborenseins, wenn Gardner singt „… ich gebe alles hin, um dich hier zu finden!“

Für Fans von:

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John Foreman, Gungor, Citizens

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