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„Kurfürst“ unplugged: „Wir sind die Band der verschiedenen Strömungen“

Donnerstag, Tag zwei des 33. Evangelischen Kirchentages. Ein Feiertag, trotzdem ist die Einkaufszone Dresdens voller Menschen. Auch die Prager Straße. Überall hört man Gesang, Gitarren, Geigen. Es ist warm. Genau das richtige Wetter für Straßenmusik. Neben Musikern wie Samuel Harfst ist auch die Band „Kurfürst“ da, spielt und singt unplugged vor einem immer größer werdenden Pubikum. Nach dem Auftritt – ihrem allerersten auf der Straße – haben die sechs Jungs noch Zeit für einen kurzen Plausch.

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„Wir freuen uns wirklich sehr darüber und sind dankbar dafür, auf dem Kirchentag dabei sein zu dürfen“, sagt Sänger Dirk. Denn es ist eine weitere gute Gelegenheit für die Newcomer aus Chemnitz, ihr Können unter Beweis zu stellen. Noch bis vor zwei Jahren spielten sie hauptsächlich in ihrer Heimat Sachsen. Heute hat die Band Auftritte in ganz Deutschland und auch in Österreich.

Wie genau sie ihren Musikstil definieren sollen, wissen Christoph, Tommy, Lucas, Dirk, René und Falk selbst nicht. „Wir sind die Band der verschiedenen Strömungen“, erklärt Gitarrist Tommy mit einem Augenzwinkern. Auf der Homepage ist von einer Mischung aus „modernen Rock-Kreationen, Balladen mit unverwechselbarem Charakter bis hin zu fast schon fun-punkigen Partysongs“ die Rede. Bei ihrem Straßen-Debüt zeigen sie, dass ihre Musik auf jeden Fall zwei Dinge gleichzeitig kann: Spaß machen und nachdenklich stimmen.

Ihre hauptsächlich deutschsprachigen Texte handeln von Gott, der Welt, von Sehnsucht und Veränderung. Als christliche Musik würden sie ihre Lieder nicht unbedingt bezeichnen, auch wenn sie oft über ihren Glauben singen. Eins aber ist klar: In ihrem Leben steht Gott auf jeden Fall im Zentrum. Tommy erzählt: „Seit ich Christ bin, merke ich, dass mein Leben geführt ist. Ich spüre einfach, dass Gott da ist und mich trägt.“ Und Dirk ergänzt: „Wir haben uns alle irgendwann dafür entschieden, mit Gott zu leben. Es ist gut, zu wissen, dass er da ist – auch in schwierigen Zeiten.“

Schwierige Zeiten sieht „Kurfürst“ übrigens auf ihre Heimatstadt zukommen. „In 20 Jahren ist Chemnitz die rentnerreichste Stadt Europas. Für Jugendliche gibt es da nicht viel. Es ist alles ziemlich grau, um ehrlich zu sein. Wir wollen, dass die Jugend nach draußen geht und sich traut, kreativ zu sein und etwas zu verändern. Zum Beispiel mit Straßenmusik.“ In ihrem Lied „Alte Stadt, Ganz neu“ haben sie ihre Befürchtungen und Hoffnungen bereits musikalisch verarbeitet, um vielleicht einen Anstoß zur Veränderung zu geben.

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Hier in Dresden könne auch der Kirchentag verändernde Auswirkungen haben, sagt Dirk: „Vielleicht hat diese Veranstaltung Einfluss auf das Denken der Leute, die mit Kirche nichts zu tun haben wollen. Da kann auch die Musik eine große Chance sein. Viele haben Vorurteile, denken zum Beispiel bei Christen immer gleich an Orgelmusik – aber es gibt doch viel mehr. Und durch öffentliche Veranstaltungen und auch Straßenmusik können das hier auch mal Leute hören, die keine Christen sind.“

Wie zum Beispiel bei „Kurfürst“. Jetzt verabschieden sich die Jungs aber erstmal und machen sich auf den Weg zum nächsten Konzert, diesmal auf einer Kirchentagsbühne. Um weiter zu zeigen, dass Christen auch anders können.

Weitere Informationen und auch Hörproben gibt es hier.

(Quelle: jesus.de)

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