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17. „Shell“-Jugendstudie: Glaube an Gott für die Mehrheit unwichtig

Lediglich 38 Prozent aller evangelischen und katholischen Jugendlichen in Deutschland finden es wichtig an Gott zu glauben. Dies geht aus der 17. "Shell"-Jugendstudie hervor. Deutlich wird auch: religiöse Rituale und Vorschriften aus vergangenen Zeiten schrecken viele Jugendliche ab.

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Deutliche Unterschiede gibt es bei Muslimen und Jugendlichen mit christlicher Religionszugehörigkeit. Während für 76 Prozent der muslimischen Jugendlichen der Glaube an Gott eine „wichtige Leitlinie“ ihres Lebens darstellt, sagten nur 38 Prozent der Jugendlichen mit christlicher Konfession, dass es wichtig sei, an Gott zu glauben.

Auch zwischen der Jugend im Westen und im Osten Deutschlands gibt es markante Unterschiede bei der Religiosität. Für 68 Prozent der Jugendlichen in den neuen Bundesländern ist der Glaube an Gott unwichtig, aber nur für 45 Prozent in den alten Bundesländern. Im Osten gehören die meisten Jugendlichen keiner Kirche an, wobei die Religiosität laut der Studie trotzdem wieder leicht zugenommen hat.

Familie und Freunde wichtiger als Glaube an Gott

27 Prozent der Eltern werden von den befragten Jugendlichen als „(ziemlich) religiös“ eingestuft (2006: 28 Prozent). Die meisten, nämlich 45 Prozent, gaben an, ihre Eltern seien „weniger religiös“ (2006: 40 Prozent). Der Anteil Jugendlicher, die ihre Eltern als „überhaupt nicht religiös“ einstufen, sank von 32 auf 27 Prozent. Konfessionslose Jugendliche sind in Deutschland nach wie vor eine Minderheit (23 Prozent). Ein großer Teil dieser Jugendlichen bejaht dennoch die „Institution Kirche“. 42 Prozent finden es gut, dass es die Kirche gibt, 39 Prozent nicht. Der Rest machte keine Angabe.

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Im Vergleich mit anderen „Fixpunkten“ wie zum Beispiel Familie und Freunden stehe Religion „nicht gerade im Zentrum des Wertesystems der Jugend“, so heißt es in der Studie. 90 Prozent wollen ein "gutes Familienleben führen". "An Gott glauben" nannten 33 Prozent. Trotzdem sei Religion eine „eher konstante Größe“, schreiben die Macher der Studie. Jugendliche verneinten nicht das Existenzrecht der Kirche, schätzen sogar ihre soziale Rolle, vermissten jedoch oft Antworten auf wichtige Fragen ihrer Lebensführung.

Für die 17. Shell Jugendstudie 2.558 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern durch Infratest befragt.

Link: Die 17. "Shell"-Jugendstudie

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