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Allianz-Vorstand Heinrich: „Viele junge Leute leben Allianz, ohne es zu wissen“

Zwölf Jahre lang saß Frank Heinrich als Abgeordneter im Bundestag. Ab Januar steht er an der Spitze der Evangelischen Allianz in Deutschland. Er will sie relevanter für junge Leute machen.

Herr Heinrich, was sind Ihre Herzensthemen als neuer Vorstand in der Doppelspitze der Evangelischen Allianz?

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Die jungen Leute. Ich habe mein Leben lang mit jungen Menschen gearbeitet, und ich würde sie gerne zurüsten. Früher haben wir immer „Discipleship“ [Jüngerschaft] gesagt. Ich halte mehr von „Leadership“ [Führung], da ist das schon mit drin. Es geht darum, die Leute fit zu machen für die Gesellschaft und nicht nur für das Reich Gottes. Wobei beides mit drin ist. 

Wie kann es funktionieren, die Allianz relevanter für junge Leute machen?

Ich glaube, dass viele junge Leute das, was Allianz ist, bereits leben, ohne es zu wissen. Wir wollen beides verbinden. Es geht uns darum bekanntzumachen, dass Allianz ein Gefäß sein kann, in dem sie das leben können. Wir sollten aber auch nicht trauern, wenn sie das nicht Allianz nennen, es aber sind. Wir wollen sie trotzdem fördern. 

Die Evangelische Allianz will laut ihrer Selbstbeschreibung weg von einer Gremienstruktur hin zu einem projektorientierten Netzwerk. Was kann ich darunter verstehen? 

Ein altes Sprüchlein lautet: „Wenn du nicht mehr weiterweißt, dann gründe einen Arbeitskreis.“ Wir werden ganz viele Arbeitskreise gründen, aber nicht, weil wir nicht weiterwissen. Wir sehen das als Chance, dass sich Leute beteiligen.  

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Die Allianz will eine Komm-und-geh-Struktur fördern. Wir gehen auf Leute – jüngere, weibliche und internationale – zu, von denen wir sagen, da sind Gaben und Ideen, die könnte man in anderen Städten auch gebrauchen. Gemeinsam wollen wir dann Themen ausarbeiten. Die große Chance von Evangelischer Allianz ist, dass diese Themen dann deutschlandweit weitergegeben werden. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Pascal Alius.

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