Nur in Ausnahmefällen durfte bisher eine Person ohne gültigen Aufenthaltsstatus in einer Kirche festgenommen werden. Das soll nun ein Gesetz ändern. Zwanzig US-Kirchen klagen dagegen.
Ein Gericht in Washington hat sich am Freitag mit der Klage von mehr als zwanzig Kirchen und religiösen Organisationen gegen neue Vorschriften befasst, Festnahmen von Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus in unter anderem Kirchen, Krankenhäusern oder Schulen zu erleichtern. Vor dieser Neuerung durch die Regierung von Donald Trump galt der Grundsatz, dass die Einwanderungs- und Zollbehörde ICE nur in Ausnahmefällen in diese Orte eindringen darf. Mit einer Entscheidung des Gerichts ist in circa ein bis zwei Wochen zu rechnen.
Religionsfreiheit und „zwingendes Interesse“
Die Kläger machten ihre Religionsfreiheit geltend. Die drohenden Maßnahmen an «Orten des Gottesdienstes» stellten eine schwere Beeinträchtigung der in der Verfassung garantierten Religionsausübung dar. Es gehe um «heilige Räume», sagte die Anwältin der Kläger, Kelsi Corkran, laut Informationsdienst «Episcopal News Service» vor Gericht. Die Anwältin des Heimatschutzministeriums, Kristina Wolfe, betonte hingegen, die Regierung habe ein «zwingendes Interesse», Einwanderungsgesetze durchzusetzen. Zu den klagenden Verbänden gehören die Mennonitenkirche USA, die Quäker, die anglikanische Episkopalkirche und der Verband des reformierten Judaismus.
Eine von kirchlichen Verbänden durchgeführte Untersuchung Ende März kam zum Schluss, dass geschätzt einer von zwölf Christen in den USA von Abschiebung bedroht ist oder in einer Familie lebt, in der ein Mitglied abgeschoben werden könnte. Unter der Regierung von Joe Biden sind etwa 1,1 Millionen Menschen als vorübergehend geduldet worden wegen Repression und Katastrophen in ihren Heimatländern, vornehmlich aus Venezuela, Haiti, El Salvador, Honduras und der Ukraine.
Trump will viele zeitlich befristete Aufnahmen nun rückgängig machen. Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, Massenabschiebungen durchzuführen.
Bernd Hehmer hat so recht! Wir sind dran!
Noch ist eine politisch-christliche Umkehr möglich
„Nur in Ausnahmefällen durfte bisher eine Person ohne gültigen Aufenthaltsstatus in einer Kirche festgenommen werden. Das soll nun ein Gesetz ändern. Zwanzig US-Kirchen klagen dagegen. Eine von kirchlichen Verbänden durchgeführte Untersuchung Ende März kam zum Schluss, dass geschätzt einer von zwölf Christen in den USA von Abschiebung bedroht ist oder in einer Familie lebt, in der ein Mitglied abgeschoben werden könnte. Unter der Regierung von Joe Biden sind etwa 1,1 Millionen Menschen als vorübergehend geduldet worden wegen Repression und vorallem Katastrophen in ihren Heimatländern, vornehmlich aus Venezuela, Haiti, El Salvador, Honduras und der Ukraine“! (Zitat Ende)
Ich halte die Diskussion um „heilige Räume“ für unsinnig. Als Christ ist jeder Raum und jeder Ort genauso heilig, wie jeder Ort auf Erden und im unendlichen Universum, der von Gott geherrscht wird – auch mit unendlicher Liebe. Die obige Zentralsätze sagen alles aus und beschreiben hier diejenigen bitterbösenr Absichten von Herrn Trump und seinen gehorsamen Scheinheiligen. Denn wo kann man einen Menschen besser habhaft werden: Nur wenn sie insbesondere sich beschützt und in der Gemeinschaft gut aufgehoben fühlen: In einer Kirche. Ich will hier nur am Rande erwähnen, daß in den USA viele Menschen einfach nur geduldet werden, aber Teil der Wirtschaft und damit der Wertschöpfung sind. Sie sind die fleißigen Geister und oft ebenso auch die menschenfreundlichen Christinnen und Christen, die ihre Frömmigkeit nicht wie ein militarisches Schild gewaltsam vor sich hertragen. Herr Trump ist nur die Spitze eines Eisberges, wobei dort aber ein unbiblischer christlicher Fundamentalismus und nunmehr in seiner Person und sich bückenden untertänigen Diener auch eine Art Faschismus wuchert, der rational nicht mehr zu erklären ist.
Aber die dortigen Entwicklungen ordnen sich in einen fast weltweiten politischen Rechtsruck ein: Willkommenskultur für Flüchtlinge ade, die hier jetzt noch nicht gewählte Regierung wird sich schlimmstenfalls von der AfD treiben lassen, die Grenzen zuzumachen und jeden Migranten als ein potentielles Problem, oder als Gewalt empfinden. Wir sollten als die Christinnen und Christen auf keine falschen Propheten hören, sondern auf den einzig Richtigen. Nämlich der sagte: Alles was wichtig ist und unseren Glauben einfach und übersichtlich macht, ist: „Liebe Gott, deinen Nächsten und dich selbst“! Wenn wir nicht damit anfangen, unser Klima zu retten, werden überall neue Donald Trump`s aus der Tonne steigen und wenn sie sich mit zwei bis drei Bibel vereidigen lassen, so ist dies nur der Versuch von durchsichtiger Scheinheiligkeit. Die derzeitigen Feiern der Befreiung der Konzentrationslager mahnen uns, die Zeichen der Zeit zu beachten und das Ruder herum zu reißen. Denn so fing es vor 1933 an, denn mit den Rechtsradikalen lässt sich weder menschlich umgehen, noch für unser Reich Gottes arbeiten. Denn der Nächste ist auch derjenige, der nicht in das moderne rechtsradikale Weltbild passt. Oder der an der Grenze steht und zurück geschickt werden soll, wie es die AfD laut fordert. Wird das Klima kippen, werden auch die Rechtsradikalen radikaler, es werden Schuldige gesucht und wir bösen Weltverbesserer werden die allerersten Opfer sein. Wenn die Flüchtlingsströme unendlich werden, und alle nach Grönland wollen, dann ist es zu spät politisch wieder normal zu ticken. Absolut falsch ist es, wenn gutmeinende Politiker:innen wie im Mittelalter nach Canossa pilgerten, jetzt auf ihren Knien zu Trump rutschen und ihn streicheln. Damit wir sich sein EGO aufplustern wie beim Scheinriesen.