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Autovervollständigung: Google löscht „Ungläubige töten“

Die Suchmaschine Google hat die Autovervollständigung der Wortfolge "Ungläubige töten" gelöscht. Nach einer Anfrage der Bild-Zeitung bei dem Unternehmen hat der Konzern die Wortkombination entfernt.

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Wenn ein Nutzer bei Google einen Begriff eintippt, schlägt die Suchmaschine automatisch Satz- oder Wortergänzungen vor. Je häufiger ein bestimmter Begriff gesucht wird, umso öfter wird die Anfrage um weitere Begriffe ergänzt. Sie soll dem Nutzer helfen, schneller das zu finden, was er sucht.

Gab ein Nutzer bis vor Kurzem "Ungläubige" in das Suchfeld ein, so ergänzte Google die Anfrage automatisch unter anderem mit "töten", berichtet die Bild-Zeitung. Nun hatte die Zeitung das Unternehmen auf die Brisanz der Wortkombination hingewiesen, woraufhin der Konzern diese löschte. Die Popularität der Wortkombination "Ungläubige töten" hatte im August 2014 stark an Popularität gewonnen, wie der Dienst Google Trends deutlich macht.

Google-Sprecher Ralf Bremer sagte gegenüber der Zeitung: "Unser Algorithmus entdeckt und entfernt in begrenztem Umfang Suchbegriffe wie Pornografie oder Aufrufe zu Gewalt. Darüber hinaus gehende potenzielle Verstöße können uns jederzeit gemeldet werden. Die betreffende Autovervollständigung wird dann von dem dafür zuständigen Team geprüft und gegebenenfalls entfernt." Für die Entfernung brisanter Begriffe stellt Google ein Formular zur Verfügung.

"Realität, mit der Teile der Religion in Gedanken mit Andersgläubigen umgehen"

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Wolfgang Baake, der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, zeigt sich gerade über die Entwicklungen im Rahmen des "Islamischen Staat"-Terrors gegenüber der Bild-Zeitung besorgt: "Im Koran steht, dass der Ungläubige getötet werden soll. Und da ist dann beim Suchbegriff ‚Ungläubige‘ gleich auch der Begriff der Tötung im Zusammenhang zu sehen. Das kommt dem entgegen, der diesen Suchbegriff im Zusammenhang beider Begriffe sucht." Weiter sagt er: "Diese Suchbegriffe zeigen die Realität, mit der Teile dieser Religion in ihren Gedanken mit Andersgläubigen umgehen."

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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