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Bagdad: Tote bei Anschlag auf Christen

Bei einem Bombenanschlag nahe einer Kirche in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am ersten Weihnachtsfeiertag mindestens 14 Menschen getötet worden.

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Bei zwei Anschlägen auf Christen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am ersten Weihnachtsfeiertag mindestens 38 Menschen getötet worden. Wie der US-Sender CNN berichtete, wurden zudem rund 70 Menschen verletzt. Vor einer Kirche im Süden der Stadt sei eine Autobombe explodiert, als die Gläubigen nach der Weihnachtsmesse das Gotteshaus verließen. Ein zweiter Sprengsatz sei auf einem Marktplatz detoniert, der vorwiegend von Christen besucht wird, meldete CNN unter Berufung auf das irakische Innenministerium.

 Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover äußerte sich bestürzt über Gewalttaten. «Dieser Anschlag ist ein bewusster Affront gegen den Geist des Weihnachtsfestes, das zu Frieden und Versöhnung aufruft», sagte er in Hannover. «Die weltweite Christenverfolgung, die besonders in einigen muslimischen Ländern besorgniserregend ist, muss uns alle aufrütteln.» Er appellierte an die christlichen Gemeinden, in den kommenden Gottesdiensten für die Opfer und ihre Familien zu beten.

 Seit dem Sturz des Diktators Saddam Hussein 2003 werden die Christen im Irak immer wieder Opfer gewalttätiger Übergriffe. In den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl der Christen Schätzungen zufolge von 1,2 Millionen auf weniger als die Hälfte. Mit heute wohl rund 500.000 Gläubigen stellen die Christen knapp zwei Prozent der irakischen Bevölkerung. 

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