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Bayerischer Landesbischof: „Mehr Frauen im Pfarrberuf sind gut für die Kirche“

Bayerns evangelischer Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hält es für selbstverständlich, wenn der Frauenanteil im Pfarrberuf steigt.

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 In einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag» wendet er sich gegen eine «mit besorgtem Unterton vorgetragene Rede von der ‚Feminisierung des Pfarrberufs’». Die Begrifflichkeit sei als solche schon problematisch. «Irreführend und böse gegenüber Frauen und Kirche wird es, wenn Verbindungen zum Bedeutungsverlust des Pfarrdienstes hergestellt werden», schreibt der Landesbischof.

 Wenn es einen Bedeutungsverlust des Pfarrberufes geben sollte, dann liege das jedenfalls nicht an den Frauen, argumentiert Bedford-Strohm: «Ich rate dazu, Selbstverständliches selbstverständlich sein zu lassen. Für ein überzeugendes Profil unserer evangelischen Kirche kann das nur ein Gewinn sein.»

 Bedford-Strohm verweist auf eine Studie des Heidelberger Theologie-Professors Jochen Cornelius-Bundschuh, wonach der Anteil von Frauen im Pfarrberuf in der Evangelischen Kirche in Deutschland bei etwa 33 Prozent liegt. «Soziologisch gelten Berufe, die zu mehr als 70 Prozent von Angehörigen eines Geschlechts ausgeübt werden, als geschlechtshomogen», schreibt Bedford-Strohm. Der evangelische Pfarrberuf sei also dabei, sich vom männlich dominierten Berufsbild zu emanzipieren.

 Derzeit seien unter den Theologiestudenten 54 Prozent weiblichen Geschlechts. Dies folge einem allgemeinen Trend, nach dem die Zahl der Abiturientinnen die der Abiturienten übersteigt und Abiturientinnen ihr Abitur mit besseren Noten absolvieren.

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(Quelle: epd)

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