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Bibelgesellschaften in Israel und Palästina unterstützen Hilfsbedürftige

Die drei Bibelgesellschaften in Israel und Palästina unterstützen Menschen, die vom Nahostkrieg betroffen sind – und stehen gleichzeitig vor einer Zerreißprobe.

Die israelische Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit der israelisch-arabischen und der palästinensischen Bibelgesellschaft die vom Krieg betroffenen Menschen in Israel und in den Palästinensergebieten. Darauf hat die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) jetzt hingewiesen.

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Die drei Bibelgesellschaften in Nahost böten Bibeln und Hilfsgüter wie Kleidung, Hygieneartikel, Taschenlampen und Decken an und leisteten emotionale und spirituelle Unterstützung für die oft traumatisierten Menschen. Laut der Deutschen Bibelgesellschaft bringe die Arbeit der drei Bibelgesellschaften „Einheit, wo Trennung herrscht, Hoffnung, wo sich Verzweiflung ausbreitet und Liebe inmitten allen Leides.“

Die Situation der drei Bibelgesellschaften

Victor Kalisher leitet das israelische Team. Zwar fielen in der Nähe des Büros Bomben, aber das Gebäude der Bibelgesellschaft selbst sei intakt. Er sagt: „Die Menschen sind geistlich und seelisch am Boden zerstört. Wir möchten einen Samen der Erlösung und des ewigen Lebens in das Leben dieser leidenden und verletzten Menschen säen.“ Neben der humanitären Hilfe lädt die Gesellschaft Christen unterschiedlicher Hintergründe zum regelmäßigen Gebet ein. Besonderes Augenmerk gelte außerdem Kindern und Arbeitsmigranten.

Das Hauptbüro der Bibelgesellschaft im Gazastreifen wurde völlig zerstört, ein anderes beschädigt. Keiner der Mitarbeitenden wurde verletzt. Nashat Filmon von der Palästinensischen Bibelgesellschaft und sein Team haben die Einsätze im Gazastreifen und im Westjordanland ausgedehnt: „Das Evangelium kennt keine Grenzen. Es ist die Brücke zu allem. Wir haben ein Krisenteam gebildet, das die Situation überwacht und so viel Hilfe wie möglich bietet.“ Auch durch Social-Media-Kampagnen solle die betroffene Bevölkerung geistliche und emotionale Unterstützung erhalten.

Die arabisch-israelische Gemeinde sei inmitten einer Zerreißprobe. „Es ist herzzerreißend zu sehen, wie das Land Christi vor Schmerz schreit. Wir müssen eine Kultur der Friedensstifter und eine Gemeinschaft von Vergebenden aufbauen“, so Dina Katanacho von der Arabisch-Israelischen Bibelgesellschaft.

1 Kommentar

  1. Frieden bedeutet ihn konkret zu schaffen

    Die drei Bibelgesellschaften in Israel und Palästina unterstützen Menschen, die vom Nahostkrieg betroffen sind – und stehen gleichzeitig vor einer Zerreißprobe. Aber dies ist unser Auftrag als Christinnen und Christen, als Kirchen und Glaubensorganisationen: Gott zu lieben, den Nächsten und uns selbst. Aber unter Glaube, Hoffnung und Liebe ist nur die Liebe die Größte. Für den Nahostkonflikt bedeutet dies Friedensstifter:innen zu sein, also dem Narrativ der (falschen) Vereinfachung dieses neuen Nahostkrieges nicht zu verfallen. Also sogar die Feinde zu lieben. Feinde liebt man aber niemals, wenn man ihre Absichten missversteht: Also aus einer brutalen gewalttätigen Soldatestka der Hamas auch nur die Annäherung an eine Friedensbewegung zu sehen. Aber man muss auch die religiösen Fundamentalisten der Siedler niemals als Wahrheitshelden vor Gott definieren. Auch sollte keiner die Kunst insbesondere der derzeitige Isarelische Regierung auch annähernd als ausreichend betrachten müssen. Denn der vorherige Friedensprozess damals mit Arafat und Rabin usw. war fast eingefädelt. Jetzt muss dass geschehen, was wirklich biblisch ist, also eine solche Versöhnung erst überhaupt zu ermöglichen: Nicht von heute auf morgen, aber in einem längeren nachhaltigen Prozess. Dazu gibt es schon ein 100seitiges Papier, was sogar politische Einzelmaßnahmen als Vorschläge beinhaltet: Die 2-Staaten-Lösung und somit Verantwortung für Palästina voll an die Autonomiebehörde zu übergeben. Aber auch das Problem der Siedler muss gelöst werden, auch gegen deren Willen (den sie niemals zu ändern wünschen). Alle Palästinenser die einen israelischen Pass haben, müssten gleichberechtige israelische Bürger:innen werden. Gott tut dies alles nicht für uns und Israel: Sondern es ist im Sinne unserer Freiheit als Menschen unsere Aufgabe, nämlich sich wenigstens dem Ideal der Bergpredigt anzuähern. Die Bergpredigt ist eine wundersame Rede Jesu, die einfache praktische Haltungen schildert, die auch für die gesamte Menschheit gedacht und völlig zeitlos sind. Der Friedefürst Jesus wird wiederkommen, vielleicht in einer ganz anderen Weise als wir dies uns vorstellen, wenn auch die Voraussetzungen für weltweiten Frieden Wirklichkeit wurden. Wäre aber immer alles vorbestimmt, hätten wir keine Verantwortung für alles was wir tun, oder nicht zu tun bereit sind. Dann sind die Bibelgesellschaften nicht nur an diesem Erreichen des Friedens beteiligt, sondern auch die doch riesig große Friedensbewegung in Israel. Auch nicht unsere Schuld an der Ermordung von 6 Millionen Juden kann man sich durch richtiges Tun wegradieren. Unsere Sünde ist sowieso bereits vergeben seit 2000 Jahren. Somit sind Friedensbewegte dann in ihrer Haltung optimal, wenn sie ihre Ethik als Dank gegenüber Gott begreifen. Jesus sagte sinngemäß „wer mich liebt der hält auch meine Gebote“. Dies konkret unser Amt. Natürlich ist unser deutscher Auftrag völlig richtig erkannt: Es kann nur eines festes Stehen hinter Israel möglich sein, allerdings dürfen wirkliche Freunde auch Kritik üben müssen – und umgekehrt.

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