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Bundestag: Katholische Abgeordnete werben für PID-Verbot

Wenige Tage vor der Abstimmung im Bundestag über die Zulassung von Gentests an Embryonen haben katholische Bundestagsabgeordnete sich für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen.

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 Die PID sei «nicht mit unserem christlichen Verständnis vom Menschen und auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar», teilten die neun Abgeordneten von Union, SPD und Grünen am Montag in Berlin mit. Es sei daher ein ausdrückliches gesetzliches PID-Verbot nötig.

 Die Auswahl von Embryonen nach dem Kriterium der genetischen Belastung verletze den Grundsatz, nach dem jedes Leben unabhängig von seiner Gesundheit oder Leistungsfähigkeit den gleichen Schutz verdiene, sagten die Politiker. Zu den Unterzeichnern der Erklärung zählen unter anderen die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Hermann Kues (beide CDU) und Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse (SPD). Alle Unterzeichner sind Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

 Bei der Präimplantationsdiagnostik werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf Erbkrankheiten gentechnisch untersucht. Mit dem Verfahren, das eine Selektion der Embryonen ermöglicht und so die Weitergabe genetischer Erbkrankheiten verhindern soll, können aber auch das Geschlecht und weitere Merkmale untersucht werden. Eine Neuregelung steht an, weil der Bundesgerichtshof im Juli 2010 das bisherige Verbot gekippt hatte. Am Donnerstag stimmt der Bundestag über die Frage der Zulassung ab.

(Quelle: epd)

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